Studieren in Frankreich: der ultimative Leitfaden für einen Bachelor im Jahr 2024
Inhaltsübersicht
- Warum ist Frankreich ein guter Ort für ein Auslandsstudium?
- Wie funktioniert das französische Hochschulsystem?
- Das Verfahren für die Zulassung an einer französischen Universität für Ausländer
- Zeitplan für die Zulassung an französischen Universitäten
- Liste der Unterlagen für die Zulassung an einer französischen Universität
- Die Kosten für ein Studium in Frankreich
- Lebenshaltungskosten in Frankreich
Frankreich gilt aufgrund der Qualität seines Bildungssystems, des freundlichen Studentenlebens, der erschwinglichen Gesundheitsversorgung und der geschützten Wohnverhältnisse als ein sehr studentenfreundliches Zielland. Finden Sie heraus, warum Frankreich ein großartiger Ort für ein Auslandsstudium ist, wie das französische Hochschulsystem funktioniert, wie man sich an einer französischen Universität bewirbt und andere wichtige Details
Ein Studium im Ausland hat viele Vorteile, und ein französisches Hochschulstudium wird Ihren Lebenslauf zusätzlich aufwerten. Für Studierende aus der ganzen Welt ist Frankreich ein attraktives Ziel für ein Grund- oder Aufbaustudium, da es dank seines hochwertigen Bildungssystems, seines gastfreundlichen Studentenlebens, seiner erschwinglichen medizinischen Versorgung und seines soliden Rechtsrahmens als sehr studentenfreundlich gilt. Frankreich hat seinen Status als europäisches und weltweites Zentrum der Philosophie, Kunst, Kultur und Wissenschaft über Jahrhunderte bewahrt und ist heute ein globales Zentrum für Wirtschaft, Technologie und Tourismus.
Derzeit studieren mehr als 400 000 ausländische Studierende in Frankreich, die meisten von ihnen sind Staatsangehörige Marokkos, Algeriens, Italiens, Spaniens und des Libanon.
Ein Studium in Frankreich ist eine gute Wahl für internationale Studierende. In unserem Leitfaden haben wir alle nützlichen Informationen über ein Hochschulstudium in Frankreich zusammengestellt.
Warum ist Frankreich ein guter Ort für ein Auslandsstudium?
1. Erschwingliche Studiengebühren
Die Studiengebühren für Studierende, die Staatsangehörige eines Mitgliedstaats der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sind, betragen etwa 800 Euro pro Jahr.
In bestimmten Fällen können auch Drittstaatsangehörige diese Vergünstigung in Anspruch nehmen, sie zahlen jedoch in der Regel höhere Studiengebühren. Dennoch ist ein Studium in Frankreich nach wie vor günstiger als in anderen Ländern wie den USA, dem Vereinigten Königreich, Kanada, Australien usw.
2. Die Zahl der in englischer Sprache unterrichteten Studiengänge nimmt zu
Um mehr internationale Studierende anzuziehen, erhöhen sowohl öffentliche als auch private französische Universitäten die Zahl der Studiengänge, die in englischer Sprache angeboten werden. Derzeit gibt es in Frankreich mehr als 1.500 englischsprachige Studiengänge, und ihre Zahl steigt von Jahr zu Jahr.
3. Gute Möglichkeiten zum Erlernen oder Verbessern der französischen Sprache
Obwohl Englisch nach wie vor die wichtigste Sprache für die internationale Kommunikation ist, ist Französisch die dritthäufigste Geschäftssprache und die offizielle Sprache von mehr als 30 Ländern auf der ganzen Welt.
4. Frankreich ist ein Zentrum für Forschung und Innovation
Viele französische Hochschuleinrichtungen investieren in Forschungseinrichtungen und Personal. Mehr als 64 Nobelpreisträger haben in Frankreich gearbeitet.
5. Touristische Attraktionen
Neben dem Studium können die Studierenden auch das touristische Potenzial Frankreichs erkunden: Lascaux, der Eiffelturm, der Louvre, die Côte d'Azur - diese und viele andere Attraktionen haben Frankreich zu einem der beliebtesten Reiseziele der Welt gemacht.
Wie funktioniert das französische Hochschulsystem?
Das französische Hochschulsystem besteht aus drei Stufen:
- Die erste Stufe des Studiums, die als Lizenz bezeichnet wird und einem Bachelor-Abschluss entspricht;
- die zweite Ausbildungsstufe, die einem Master-Abschluss entspricht;
- das Studium der dritten Stufe oder das Doktoratsstudium.
In Frankreich können Bewerber zwischen drei Arten von Hochschuleinrichtungen wählen: Universitäten, Grandes écoles (Gymnasien) und Fachschulen.
Die französischen Universitäten sind öffentliche Einrichtungen, die akademische, technische und berufliche Abschlüsse für Abiturienten anbieten. Angeboten werden Studiengänge in den Bereichen Wissenschaft, Literatur, Sprachen, Kunst, Geisteswissenschaften, Medizin und Sport.
Am beliebtesten bei ausländischen Bewerbern sind die Grandes écoles, die Studenten auf der Grundlage der Ergebnisse von Prüfungen und Gesprächen zulassen. Sie bieten einzelne Studiengänge in Bereichen wie Ingenieurwesen, Wirtschaft, Architektur und anderen an.
Spezialisierte Schulen in Frankreich können öffentlich oder privat sein und bereiten die Studierenden auf eine berufliche Laufbahn in Bereichen wie Kunst, Sozialarbeit oder Tourismus vor.
Das Verfahren für die Zulassung an einer französischen Universität für Ausländer
Das Verfahren für die Einreichung einer Bewerbung an einer französischen Universität hängt von der Nationalität des Bewerbers und der Art der Einrichtung ab, die Sie anstreben.
- Bewerber, die Staatsangehörige eines EU-Mitgliedstaats sind, bewerben sich für ein Studium in Frankreich direkt bei der gewählten Universität, genau wie französische Staatsbürger. Sie wählen einfach ihren Studiengang aus und laden ihre Unterlagen auf der nationalen Anmeldeplattform Parcoursup hoch.
- Bewerber aus Nicht-EU-Staaten bewerben sich für ein Studium in Frankreich über ein spezielles Verfahren namens Études en France на Campus France, das die Einreichung von Unterlagen bei der Universität und die Beantragung eines Visums umfasst.
Die Bewerber müssen vor der Anmeldung auf der Website von Campus France eine Zulassungsbescheinigung DAP (Demande d'Admission Préalable) erhalten und einen französischen Sprachtest (Niveau B2) bestehen.
Sie benötigen keine DAP, wenn Sie sich für das 2. oder 3. Jahr eines Bachelor- oder Masterstudiengangs bewerben oder wenn Sie ein europäisches oder internationales Abitur oder ein Stipendium der französischen Regierung haben.
Das Bewerbungsverfahren von Études en France besteht aus vier Schritten: Registrierung auf der Plattform, Einreichung eines Pakets von Dokumenten, Zahlung der Gebühr und Teilnahme am Bewerbungsgespräch.
Wichtig! Studierende, die sich für einen Bachelor-Studiengang bewerben, können sich an maximal drei Universitäten bewerben, und Studierende, die einen Master-Studiengang anstreben, können sich an maximal sieben Universitäten bewerben.
Zeitplan für die Zulassung an französischen Universitäten
Phase 1 - Öffnung der Bewerbungen: Das Bewerbungsverfahren für Etudes en France beginnt im Oktober oder Januar. Parcoursup-Bewerbungen werden von Januar bis April entgegengenommen.
Phase 2 - Bewerbung für die DAP-Vorinskription: Sie können sich von Oktober bis Mitte Dezember bewerben.
Stufe 3 - Bewertung der Bewerbung: von Januar bis März.
Stufe 4 - Zulassung: Sie erhalten im April eine Antwort und müssen bis Ende Mai eine endgültige Entscheidung treffen.
Liste der Unterlagen für die Zulassung an einer französischen Universität
Ungefähre Liste der Unterlagen für die Zulassung an einer französischen Universität:
- Reisepass oder Personalausweis.
- Foto in Passgröße.
- DAP-Bescheinigung (für Studierende im ersten Studienjahr, die Bürger eines Nicht-EU-Landes sind).
- Allgemeine Testergebnisse, z. B. GRE, GMAT oder LSAT (auf Anfrage).
- Motivationsschreiben.
- Nachweis von Sprachkenntnissen: Englisch (TOEFL oder IELTS) oder Französisch (DELF/DALF oder TCF).
- Abschlusszeugnis der Sekundarstufe.
- Empfehlungsschreiben.
- Bestätigung der finanziellen Möglichkeiten (mindestens 800 Euro pro Monat).
- Eine Kopie der Geburtsurkunde.
- Andere von der Universität verlangte Dokumente.
Die Kosten für ein Studium in Frankreich
Die Kosten für ein Studium in Frankreich hängen davon ab, ob es sich um ein privates oder öffentliches Programm handelt, sowie vom Status des Studenten, d. h. ob er EU-Bürger ist oder einen Sonderstatus hat. Die französische Regierung subventioniert die Hochschulbildung, so dass die Studiengebühren an öffentlichen Hochschulen auch für internationale Studierende in Frankreich relativ niedrig sind.
Die Kosten für ein Studium im Studienjahr 2023/24 betragen:
1. Für europäische Studierende:
- 170 € pro Jahr für einen Bachelor-Abschluss;
- 243 € pro Jahr für einen Master-Abschluss;
- 601 € pro Jahr für ein Promotionsstudium.
Für Studierende, die keine EU-Bürger sind:
- 2770 € pro Jahr für den Bachelor-Abschluss.
- 3.770 € pro Jahr für einen Master-Abschluss.
Die Studiengebühren an privaten Bildungseinrichtungen, insbesondere an privaten Wirtschaftshochschulen, sind in der Regel wesentlich höher als an öffentlichen Einrichtungen und liegen zwischen 3.000 und 10.000 € pro Jahr.
Über die aktuellen Studiengebühren können Sie sich auf der Website der jeweiligen Bildungseinrichtung informieren.
Lebenshaltungskosten in Frankreich
Je nachdem, in welcher Stadt Sie in Frankreich leben möchten, variieren die Lebenshaltungskosten. Im Allgemeinen sollten Sie etwa 700-1200 € pro Monat einplanen, um die Lebenshaltungskosten des Studenten zu decken. In teureren Städten wie Paris brauchen Sie etwa 1.200 bis 1.800 € pro Monat.
Ein Studium in Frankreich ist für internationale Studierende eine gute Idee, denn im Allgemeinen sind die Kosten für Bildung und Lebensunterhalt moderat, und die Qualität der Ausbildung ist recht hoch, was das Land zu einem erschwinglichen und attraktiven Ziel macht.
Daria Rogova, Leiterin der Versicherungsabteilung bei Visit World
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