Japan wurde von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das Gebäude zerstörte und Brände auslöste. Diese Naturkatastrophe gilt als die stärkste, die das Land in den letzten Jahren erlebt hat. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen des Erdbebens, die Todesopfer und Sicherheitstipps

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Am 1. Januar 2024 ereignete sich gegen 16:10 Uhr Ortszeit in Japan ein starkes Erdbeben mit einem Epizentrum im Gebiet des Dorfes Noto und einer Erdbebenstärke von etwa 7 Punkten in der Stadt Shiga (Region Ishikawa). Der Sturm wurde als die stärkste Naturkatastrophe des Landes in den letzten 8 Jahren anerkannt.

Wir informieren Sie über die Folgen des Erdbebens, die Zahl der Opfer und den Schutz von Touristen.

Wie viele Menschen wurden bei dem Erdbeben in Japan im Januar 2024 verletzt?

Das Zentrum des Erdbebens bildete sich an der Westküste Japans, auf der abgelegenen Halbinsel Noto, im zentralen Teil der Präfektur Ishikawa, 500 km von der Hauptstadt Tokio entfernt.

Nach Angaben der Präfektur Ishikawa starben bis zum 8. Januar 168 Menschen bei dem Erdbeben. Die meisten Todesopfer waren in den Städten Wajima und Suzu zu beklagen. Mehr als 500 Menschen wurden verletzt, von denen sich mindestens 27 Personen in einem ernsten Zustand befinden. Meldungen über verletzte Ausländer liegen bisher nicht vor.

323 Personen gelten als vermisst. Die Rettungskräfte sind weiterhin damit beschäftigt, die Trümmer zu beseitigen, doch die sich verschlechternden Wetterbedingungen erschweren die Arbeiten erheblich.

Etwa 28.000 Einwohner der Region mussten evakuiert werden. Außerdem sind noch 24 Dörfer und 2 Städte aufgrund von Erdrutschen blockiert, insgesamt etwa 3 300 Menschen. Japans Selbstverteidigungskräfte setzen Hubschrauber für Rettungseinsätze und die Lieferung von Lebensmitteln und Wasser in abgelegene Gebiete ein.

In Ishikawa waren fast 23 200 Haushalte ohne Strom, und mehr als 66 400 sind ohne fließendes Wasser.

Nach Angaben des Bürgermeisters von Suzu, einer Stadt mit rund 13.000 Einwohnern, hat fast kein Gebäude das Erdbeben überstanden. Etwa 90 % sind vollständig oder fast vollständig zerstört.

Darüber hinaus saßen 500 Menschen auf dem Flughafen Noto fest, nachdem das dortige Terminal beschädigt worden war. Die Passagiere wurden mit Lebensmitteln und Decken versorgt, da die nahe gelegenen Straßen ebenfalls zerstört waren und die Menschen daher nicht abreisen konnten.

Seismische Aktivität in Japan

In Japan stoßen vier der tektonischen Platten der Erde aufeinander, was das Land besonders erdbebenanfällig macht. Jedes Jahr ereignen sich hier Hunderte von Nachbeben, von denen die meisten jedoch fast keine Schäden verursachen. So wurden nach Angaben des staatlichen japanischen Rundfunks NHK im Jahr 2024 bereits mehr als 1 200 Erdbeben registriert.

In den vergangenen drei Jahren ereigneten sich in Japan mehr als 500 kleine und mittlere Erdbeben. Das Erdbeben zu Beginn des Jahres 2024 war das stärkste seit 2016. Damals starben in Kumamoto, im Südwesten Japans, 276 Menschen.

Eine schreckliche Tragödie ereignete sich 2011 in Japan, als ein Unterwasserbeben der Stärke 9 einen gewaltigen Tsunami auslöste, der ganze Gemeinden zerstörte und einen Unfall im Kernkraftwerk Fukushima verursachte. Mindestens 18 500 Menschen starben bei der Katastrophe.

Wie können sich Touristen vor Erdbeben schützen, wenn sie in Japan unterwegs sind?

Derzeit raten die Regierungen der meisten Länder der Welt ihren Bürgern, Reisen in die betroffenen Regionen Japans zu verschieben, wachsam zu bleiben, alle notwendigen Maßnahmen zur persönlichen Sicherheit zu ergreifen und den Anweisungen der örtlichen Behörden Folge zu leisten.

Während eines Aufenthalts in Japan ist es wichtig, auf Warnungen zu achten, da die Behörden die Bürger über ein mögliches Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 5 Punkten informieren. Die Einwohner werden über die vorhergesagte Aktivität und die Orte der stärksten Erschütterungen informiert. Die Menschen werden nicht nur durch spezielle Tonsignale, sondern auch durch Telefonanrufe, Fernseh- und Radioanrufe usw. informiert.

Der Vorteil ist, dass die meisten Gebäude in Japan sehr erdbebensicher sind und ein gutes Maß an Sicherheit bieten. Sollte sich jedoch während Ihres Aufenthalts in Japan ein größeres Erdbeben ereignen und Sie um Ihre Sicherheit fürchten, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten:

1. Wenn Sie sich in einem Haus aufhalten

- Schützen Sie sich, indem Sie sich unter einem stabilen Tisch oder einem ähnlichen Gegenstand verstecken.

- Entfernen Sie sich von Möbeln oder Glas, das leicht herunterfallen, zersplittern und Sie verletzen kann.

- Eilen Sie nicht in den Garten.

Wenn Sie sich in einem Hotel, Supermarkt, Theater oder an einem anderen öffentlichen Ort befinden, folgen Sie den Anweisungen des Personals, das Sie möglicherweise auffordert, sich an einen sicheren Ort zu begeben.

2. Wenn Sie sich im Freien aufhalten:

- Benutzen Sie eine Tasche oder ein Handgepäck, um Ihren Kopf zu schützen.

- Halten Sie sich von Bauwerken wie Betonmauern fern und achten Sie auf herabfallende Gegenstände wie Ziegelsteine, Glas oder Schilder.

3. Wenn die Nachbeben vorüber sind, erkunden Sie die Lage sorgfältig und nehmen Sie sich Zeit. Nutzen Sie die Website und andere Quellen für genaue Informationen.

Da ein Erdbeben nicht nur Ihre Gesundheit schädigen, sondern auch Ihre Pläne zunichte machen kann, ist es wichtig, vor der Reise eine Reiseversicherung abzuschließen, die Reisende in einer Notsituation vor unnötigen Kosten (Flugverspätung, verlorenes Gepäck) schützt, kostenlose Qualitätsbehandlungen und, falls erforderlich, den Transport ins Herkunftsland ermöglicht.

Daria Rogova, Leiterin der Versicherungsabteilung bei Visit World

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