Medizin in Russland: Gesundheitsprobleme, Sanktionen

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Medizin in Russland: Gesundheitsprobleme, Sanktionen

In Russland sterben jährlich mindestens 50.000 Menschen an den Folgen einer schlechten medizinischen Versorgung, und noch mehr werden behindert. Denn viele Diagnosen sind schlichtweg falsch.


Probleme der Medizin in der Russischen Föderation

Ja, die Russen klagen über:

- Warteschlangen,

- die Verweigerung von Behandlungen,

- die Haltung der Ärzte gegenüber den Patienten,

- das lange Warten auf die Krankenwagenbesatzung,

- die Ersetzung kostenloser, gesetzlich garantierter Leistungen durch kostenpflichtige Leistungen, usw.

Ärzte und Beamte sagen hingegen, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung durch fehlende finanzielle Mittel beeinträchtigt wird.

Experten stellen fest, dass es im Land kein wirksames System zur Qualitätskontrolle der medizinischen Versorgung gibt. Ja, das Gesundheitssystem in Russland ist seit den Zeiten der UdSSR einfach "gestreckt" worden, und wirksame Reformen "riechen" hier nicht einmal. Und wundern Sie sich nicht, wenn 10 % der Patienten an medizinischen Mängeln leiden oder gar sterben. Zum Beispiel sind 40 Millionen Krankenhausaufenthalte pro Jahr 4 Millionen medizinische Behandlungsfehler. Stattdessen sind sich Ärzte aus Russland sicher, dass das sowjetische Gesundheitssystem das beste der Welt ist. Gleichzeitig beklagen sie sich über die niedrigen Gehälter.


Medizinische Störungen

Experten sind jedoch davon überzeugt, dass der Hauptgrund für die große Zahl medizinischer Verstöße in Russland das Fehlen eines Systems der Verantwortung für die Ärzte ist. Übrigens werden hier 20 % mehr Haushaltsmittel für stationäre Patienten ausgegeben als in Europa.

Am häufigsten werden in Russland Ärzte aus Fachgebieten wie Zahnmedizin, Geburtshilfe und Gynäkologie, Anästhesiologie und Wiederbelebung, plastische Chirurgie, Unfallchirurgie, Gefäßchirurgie, Augenheilkunde und Kardiologie verklagt. Andererseits sind Experten davon überzeugt, dass diese Klagen nichts bringen: Ärzte sollten in geeigneten Fällen zumindest zur administrativen Verantwortung gezogen werden.


Es gibt keine kostenlose Medizin in Russland

Alle erwerbstätigen Bürger der Russischen Föderation zahlen im Voraus und regelmäßig für die medizinische Versorgung und leisten einen Beitrag zum Gesundheitsbudget. In Russland gibt es ein System der obligatorischen Sozialversicherung (OMS). Der ZMS-Fonds wird auf Kosten der Abzüge der Bürger von den Gehältern sowie von anderen Steuerabgaben gebildet. In Artikel 41 der Verfassung der Russischen Föderation heißt es zwar, dass "die medizinische Versorgung in den staatlichen und kommunalen Gesundheitseinrichtungen für die Bürger unentgeltlich zu Lasten des entsprechenden Haushalts, der Versicherungsbeiträge und anderer Einnahmen erfolgen soll". Gleichzeitig ist bezahlte Medizin nicht besser als kostenlose Medizin. Man kann nicht sagen, dass man für Geld alles bekommen kann, oft sind Menschen mit viel Geld mit medizinischer Unredlichkeit konfrontiert.

Russische Ärzte handeln in den meisten Fällen nicht zum Wohle der Patienten, sondern zum Wohle ihrer medizinischen Einrichtung oder "weil das Gesundheitsministerium es so angeordnet hat". Um im heutigen Russland behandelt zu werden, "braucht man Glück und vor allem Intelligenz, man muss Bekanntschaften nutzen und seinem Gefühl vertrauen."

Das Krankenversicherungssystem ist auch deshalb nicht effektiv, weil das Versicherungssystem eine große "Gesundheitstasche" ist, aus der Geld sowohl für versicherte als auch für nicht versicherte Fälle ausgegeben wird. Separate medizinische und präventive Einrichtungen können aus dem ZMS-Fonds finanziert werden. Alle Bürger der Russischen Föderation haben eine Versicherung, die es theoretisch erlaubt, in jeder medizinischen Einrichtung in jedem Teil des Landes Hilfe zu suchen, aber dem Patienten kann die kostenlose Aufnahme einfach verweigert werden.


Leidet unter den Sanktionen

Gleichzeitig leidet die russische Medizin derzeit unter den westlichen Sanktionen. Die Importsubstitution ist hingegen gescheitert, so dass es in diesem Bereich an Material, Ausrüstung und Medikamenten mangelt. Ja, die Vorräte an ausländischen Medikamenten gehen zur Neige. Es gibt auch einen Personalmangel - obwohl es ein solches Problem in der russischen Medizin schon vor den Sanktionen gab. Viele Ärzte erhalten ihre Gehälter verspätet. Es ist erwähnenswert, dass es in Russland viele importierte Medikamente gibt, und nur ausländische Medikamente werden für die Onkologie benötigt. Generell sind 90 % der Labordiagnostik in Russland von importierten Waren abhängig, so dass die Patienten den Mangel an Medikamenten bereits selbst zu spüren bekommen haben. Ja, die Russen können die Rohstoffe für die entsprechenden Medikamente in Indien und China kaufen, aber ihre Wirksamkeit wird viel geringer sein.

Interessanterweise wurde im Jahr 2021 in Russland eine rekordverdächtig niedrige Zahl von Apotheken eröffnet - 541. Insgesamt gab es fast 65 Tausend.

Außerdem wurde in Russland damit begonnen, die Bürger zwangsweise mit dem Impfstoff "Sputnik V" zu impfen, dessen Wirksamkeit in der Welt nicht nachgewiesen ist. Gleichzeitig wurden Fälle bekannt, in denen der Impfstoff ohne Warnung des Patienten ausgetauscht wurde, dessen Wirksamkeit ebenfalls fraglich ist. Übrigens können Sie sich auf unserer Website über die richtige Krankenversicherung informieren.


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