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Welche Art von Medizin gibt es in Nauru, dem kleinsten Land der Welt?

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Nauru
Welche Art von Medizin gibt es in Nauru, dem kleinsten Land der Welt?


Nauru, oder Pleasant Island, wie die Pioniere es nannten, ist ein Zwergstaat, der eine ganze Insel einnimmt. Der Staat hat eine Fläche von nur 21,3 Quadratkilometern und eine Bevölkerung von 10.000 Einwohnern.


Interessante Fakten über Nauru

Es ist der kleinste unabhängige Staat der Welt und hat nicht einmal eine offizielle Hauptstadt. Aber es hat einen Flughafen und ein Parlament. Darüber hinaus ist Nauru Mitglied des Commonwealth und der Vereinten Nationen.

Die Insel Nauru liegt auf dem Äquator, daher ist es feucht und heiß. Die durchschnittliche Lufttemperatur liegt bei über 27 Grad Celsius. Während dies die Einheimischen nicht stört, ist es für einen Ausländer nicht unbedingt angenehm.

In den 1970er Jahren war das Land dank des Phosphatabbaus eines der reichsten in der Region. Doch als diese Mineralien zur Neige gingen, brach die Wirtschaft des Landes zusammen. Auch hier gibt es keinen Tourismus, da die Ökologie aufgrund des Phosphatabbaus auf einem sehr niedrigen Niveau ist.

Auch der Gesundheitszustand der Bevölkerung lässt zu wünschen übrig: Die Lebenserwartung lag 2011 bei 57 bzw. 63 Jahren für Männer und Frauen.


Stand der Medizin

Das einzige Krankenhaus auf der Insel ist das Nauru Ron Hospital. Es befindet sich in der Gegend von Denigomodu und ist das Ergebnis einer Fusion zweier Krankenhäuser, eines öffentlichen und eines privaten. Es bietet medizinische Grundversorgung sowie chirurgische, radiologische und zahnmedizinische Behandlung. Es verfügt über ein Labor und eine Apotheke.

Die Haupttodesursachen sind hier Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Trotz der weit verbreiteten Überzeugung, dass die Inselbewohner gesund sein und sich von selbst angebautem Obst und Gemüse ernähren sollten, leidet die Bevölkerung von Nauru stark unter Fettleibigkeit. Das Land ist bei diesem Indikator weltweit führend. Der Grund ist die totale Armut. Die Bevölkerung ist gezwungen, durch den Verzehr billiger, kalorienreicher Lebensmittel wie Fleischkonserven zu überleben.

Eines der Probleme der schlechten Gesundheit der Bevölkerung ist auch das Problem des Trinkwassers. Es gibt keine Trinkwasserquellen, und auf der ganzen Insel gibt es nur eine Entsalzungsanlage, die mit Energie aus einem einzigen Kraftwerk betrieben wird. Daher arbeitet der Gesundheitsdienst vor allem mit einem Ziel: den Ausbruch von Infektionskrankheiten aufgrund von Wassermangel zu verhindern.

Kurz gesagt, Nauru ist kein Land, in das Menschen zur medizinischen Versorgung gehen. Die meisten Einheimischen, die an einer schweren Krankheit leiden, entscheiden sich für eine Behandlung im Ausland. Eine Krankenversicherung gibt es hier auch nicht.

Daher bemühen sich die Behörden des Landes intensiv darum, ausländische Fachärzte (es gibt nur fünf Ärzte in Nauru) und Investoren für die Arbeit in der medizinischen Einrichtung zu gewinnen. Tatsächlich steckt die Medizin hier noch in den Kinderschuhen, so dass der Bau einer Klinik auf Nauru eine gute Geschäftsmöglichkeit darstellt.


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