So schützen Sie sich vor Betrug bei der Beantragung eines Visums: Bewertung tatsächlicher Betrugssysteme in verschiedenen Ländern der Welt
Inhaltsübersicht
- Griechenland – Verbrechen im Zusammenhang mit dem „Goldenen Visum“
- Deutschland – Urkundenfälschung
- Spanien – gefälschte Interviewunterlagen
- Schweiz – annullierte Aufenthaltsgenehmigungen
- Neuseeland – gefälschte Stellenangebote
- Thailand – beschleunigte Bearbeitung von Dokumenten am Flughafen
- Kanada – Betrug mit Studiengenehmigungen
- Wie kann man bei der Beantragung eines Visums nicht Opfer von Betrügern werden?
Jedes Jahr planen Millionen von Menschen in verschiedenen Teilen der Welt, ins Ausland auszuwandern. Die hohe Nachfrage zieht jedoch immer Betrüger an, denen jeder Expat zum Opfer fallen kann. Informieren Sie sich über die beliebtesten Betrugsmaschen im Jahr 2024 und welche Maßnahmen die Behörden ergreifen, um sie zu bekämpfen
Das Verfahren zur Erlangung eines Visums oder einer Arbeitserlaubnis ist in der Regel ein recht komplexer Prozess, der eine gewisse Erfahrung, das Verständnis der Besonderheiten der Gesetzgebung des Landes und die Vorbereitung eines entsprechenden Dokumentenpakets erfordert. Leider ist jedoch überall dort, wo eine hohe Nachfrage besteht, mit dem Auftauchen neuer betrügerischer Systeme zu rechnen. Um nicht getäuscht zu werden, sollten Sie nur bewährte Fachleute um Hilfe bitten und sich über aktuelle betrügerische Systeme im Klaren sein.
Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die beliebtesten Methoden des Expat-Betrugs im Jahr 2024.
Griechenland – Verbrechen im Zusammenhang mit dem „Goldenen Visum“
Im Jahr 2024 deckten griechische Strafverfolgungsbeamte ein betrügerisches System im Zusammenhang mit der Erteilung von „Goldenen Visa“ auf. Ein Netzwerk griechischer Immobilienunternehmen kaufte Immobilien in Griechenland für 100.000 € und verkaufte sie für 250.000 € an die Chinesen weiter. Vermittler überzeugten die Verkäufer, höhere Preise als den tatsächlichen Marktwert anzugeben. Im nächsten Schritt wurde ein Teil des Geldes zurückgegeben. Infolge dieses Systems war die Höhe der Investitionen in die griechische Wirtschaft durch Antragsteller des „Goldenen Visums“ geringer als im griechischen Gesetz vorgesehen.
Immobilienverkäufer erhielten Geld und Vermittler solide Provisionen. Ahnungslose chinesische Bürger wurden Opfer dieses betrügerischen Systems.
Deutschland – Urkundenfälschung
Zwei Brüder in Stuttgart wurden wegen Urkundenfälschung zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie halfen Hunderten von Flüchtlingen, illegal die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen und erhielten dafür mehr als 300.000 Euro. Betrüger fälschten Sprachtestergebnisse, Staatsbürgerschaftsurkunden und andere Dokumente. Betrüger kontaktierten Kunden über die Plattform Tik Tok.
Um in einem neuen Land sicher umzuziehen, zu reisen oder zu arbeiten, benötigen Sie eine Krankenversicherung. Sie können hier auf unserer Website eine erweiterte Police beantragen.
Spanien – gefälschte Interviewunterlagen
Eine Betrügerbande verkaufte Ausländern gefälschte Unterlagen für Interviews bei Einwanderungsbehörden (extranjería auf Spanisch) für bis zu 90 Euro, obwohl das Verfahren selbst kostenlos ist.
Betrüger nutzten einen Computerbot, um Online-Registrierungssysteme zu blockieren und Einwanderer daran zu hindern, sich für Interviews anzumelden. Die Betrüger boten den Opfern dann falsche Termine an.
Mehr als 100 Menschen wurden Opfer illegaler Handlungen.
Viele Opfer stellten bei einem Besuch im Büro der Extranjería fest, dass ihre Termine ungültig waren. Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem ein Dutzend Beschwerden von Ausländern eingereicht worden waren, die auf die Betrüger hereingefallen waren.
Schweiz – annullierte Aufenthaltsgenehmigungen
Hunderte von Ausländern in der Schweiz erhielten Briefe, in denen ihnen mitgeteilt wurde, dass das Freizügigkeitsabkommen zwischen der Schweiz und der EU annulliert wurde, wodurch ihre „Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr gültig“ sei. Die Briefe hatten ein offizielles Erscheinungsbild, und der Absender war angeblich das Schweizer Staatssekretariat für Einwanderung.
Um das Problem zu lösen, boten die Betrüger an, zwischen 300 und 1.000 Euro für eine Arbeitserlaubnis in der Schweiz sowie eine Kranken- und Unfallversicherung zu zahlen.
Die Schweizer Behörden empfahlen, diese Briefe einfach zu ignorieren.
Neuseeland – gefälschte Stellenangebote
Die New Zealand Immigration and Investment Association hat berichtet, dass eine Reihe lokaler Arbeitgeber, die mit internationalen Personalvermittlern zusammenarbeiten, Arbeitsplätze an Ausländer „verkaufen“ und so deren Arbeitsmigration in den Inselstaat erleichtern.
Das während der COVID-Pandemie eingeführte AEWV-Programm beinhaltet nur sehr wenige Hintergrundüberprüfungen und ermöglicht es Einwanderern, das Recht zu „kaufen“, in Neuseeland zu arbeiten. Jetzt führt die Betrugsbekämpfungsabteilung besonders umfangreiche Prüfungen bei bestimmten Arbeitgebern durch.
Thailand – beschleunigte Bearbeitung von Dokumenten am Flughafen
Die thailändische Einwanderungspolizei hat ausländischen Reisenden geraten, Posts in sozialen Medien, die eine beschleunigte Einwanderung an den Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang gegen Gebühr anbieten, keinen Glauben zu schenken, da eine beschleunigte Einwanderung nicht gegen Gebühr möglich ist. Und im Allgemeinen ist der Bedarf an solchen Diensten minimal, da das Check-in-Verfahren selbst am Flughafen 15 Minuten dauert.
Kanada – Betrug mit Studiengenehmigungen
Vor einigen Jahren hat Kanada eine große Zahl internationaler Studenten abgeschoben, die Betrügern zum Opfer gefallen waren. Die Berater, die außerhalb Kanadas arbeiteten, reichten gefälschte Zulassungsbescheide für Hochschulen mit den Studiengenehmigungsanträgen der Kunden ein. Einige Betrüger nahmen Tausende von kanadischen Dollar von Ausländern und „verkauften“ ihnen Jobs in Kanada.
Insgesamt wurden zwischen dem 1. Mai 2019 und dem 9. April 2024 laut der Canada Border Services Agency 153 Personen wegen betrügerischer Einwanderungsberatungsdelikte angeklagt. Die überwiegende Mehrheit von ihnen waren Bürger oder ständige Einwohner Kanadas.
Wie kann man bei der Beantragung eines Visums nicht Opfer von Betrügern werden?
Um bei der Beantragung eines Visums, einer Arbeitserlaubnis oder anderer Migrationsdokumente nicht Opfer von Betrügern zu werden, raten wir Ihnen, die folgenden Regeln zu befolgen:
1. Verwenden Sie nur verifizierte Ressourcen – offizielle Websites der diplomatischen Vertretungen des gewählten Landes.
2. Informieren Sie sich auf dem Visit World-Portal über die Einreise - und Aufenthaltsbestimmungen für Bürger aller Staaten in jedem Land der Welt zu verschiedenen Zwecken (Arbeit, Bildung, ständiger Wohnsitz, Tourismus).
3. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Nachrichten aus der Welt der Migration – lesen Sie dazu den Abschnitt „Nachrichten“ auf dem Visit World-Portal.
4. Konsultieren Sie nur bewährte Migrationsspezialisten.
Wir wünschen Ihnen eine angenehme Reise und ein einfaches Verfahren zur Erlangung einer Genehmigung!
Wir erinnern Sie daran! Visa Run ist eine Möglichkeit, Ihren Aufenthalt im Land einfach durch eine Auslandsreise zu verlängern. Es ist bei einer bestimmten Kategorie von Expats recht beliebt. Wir haben Ihnen bereits erklärt, was Visa Run ist, welche Möglichkeiten es gibt, die Genehmigung zu verlängern, sowie die Vor- und Nachteile dieser Methode.
Igor Usyk - Leiter der Abteilung Migration bei VisitWorld
Um eine sichere Auslandsreise zu gewährleisten, empfehle ich Ihnen, sich an einen Spezialisten zu wenden. Meine Kollegen, qualifizierte Spezialisten mit juristischer Ausbildung, helfen Ihnen, unangenehme Situationen auf Reisen rund um die Welt zu vermeiden.
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Wir überwachen die Richtigkeit und Relevanz unserer Informationen. Sollten Sie also Fehler oder Unstimmigkeiten feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.
Häufig
gestellte Fragen
Wie kann ich eine Visumsablehnung vermeiden?
Was passiert, wenn Sie bei der Beantragung von Einreisedokumenten lügen?
Was sollte während eines Interviews für Einwanderungsdokumente nicht gesagt werden?
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