Nichteinwanderungsvisum für Thailand: 7 neue thailändische Nichteinwanderungsvisumkategorien, Anforderungen und Antragsverfahren
Inhaltsübersicht
- Warum wurden die Regeln für Nichteinwanderungsvisa in Thailand geändert?
- Was ist im thailändischen Nichteinwanderungsvisumsystem unverändert geblieben?
- Neue Kategorien von Nichteinwanderungsvisa in Thailand
- Praktische Tipps für Antragsteller, die ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand beantragen
- Grundlegende Dokumente für die Beantragung eines Nichteinwanderungsvisums für Thailand
- Wie beantrage ich ein thailändisches Nichteinwanderungsvisum?
- Kann ich bei der Ankunft ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand erhalten?
- Was ist nach der Einreise mit einem Nichteinwanderungsvisum nach Thailand zu tun?
- Verlängerung eines thailändischen Nichteinwanderungsvisums
- Kosten eines Nichteinwanderungsvisums für Thailand
Ab dem 31. August 2025 hat Thailand sein Nichteinwanderungsvisumsystem vereinfacht und 17 Kategorien auf 7 reduziert. Informieren Sie sich über die neuen Visaarten, die Beantragung, die erforderlichen Dokumente und die Änderungen für Reisende, Studierende, Arbeitnehmer und Unternehmen
Mit Wirkung zum 31. August 2025 hat Thailand sein System für Nichteinwanderungsvisa deutlich vereinfacht und von 17 auf 7 Kategorien reduziert. Ziel der Reform ist es, bürokratische Unklarheiten zu reduzieren und den Antragsprozess für Reisende, Studierende, Arbeitnehmer und Unternehmen verständlicher zu gestalten.
Zuvor überschnitten sich viele Visakategorien, was sowohl Antragsteller als auch Botschaftsmitarbeiter oft verwirrte. Jetzt ist das System übersichtlicher: Ähnliche Kategorien wurden zu größeren Gruppen mit eindeutigen Namen zusammengefasst, sodass Antragsteller schnell feststellen können, welches Visum sie benötigen.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über Thailands neues Einwanderungsvisumsystem.
Thailand wird dank seiner Kultur und wirtschaftlichen Entwicklung zu einem beliebten Ziel für Ausländer, die in verschiedenen Bereichen arbeiten möchten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie 2025 zum Arbeiten nach Thailand ziehen können, wo die meisten Expats arbeiten und wie viel sie im Land verdienen.
Warum wurden die Regeln für Nichteinwanderungsvisa in Thailand geändert?
Das Hauptziel der Reform ist die Vereinfachung des Verfahrens, nicht die Einschränkung von Rechten. Das thailändische Außenministerium betont, dass alle Voraussetzungen für die Erteilung eines Visums unverändert bleiben. Das heißt: Wenn Sie zuvor Anspruch auf ein bestimmtes Visum hatten, ist Ihre Möglichkeit, es zu erhalten, nicht verschwunden – lediglich die Kategorien und deren Bezeichnungen haben sich geändert.
Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die planen, im Land zu arbeiten, zu studieren oder sich längerfristig aufzuhalten. Mit dem neuen System wird es für Antragsteller und Konsularbeamte weniger Verwirrung geben, was die Bearbeitung der Dokumente verkürzen dürfte.
Was ist im thailändischen Nichteinwanderungsvisumsystem unverändert geblieben?
- Rechte und Aufenthaltsbedingungen für Personen, die bereits ein Visum besitzen.
- Dokumenten- und Qualifikationsanforderungen für neue Antragsteller.
- Grundregeln für die Beantragung einer bestimmten Kategorie.
Mit anderen Worten: Die Reform verkompliziert das bestehende System nicht, sondern strukturiert es lediglich.
Neue Kategorien von Nichteinwanderungsvisa in Thailand
- F (Offiziell)
Ein Visum für Diplomaten, Beamte und Mitarbeiter internationaler Organisationen. Ermöglicht die Wahrnehmung offizieller Aufgaben und die Teilnahme an Veranstaltungen auf staatlicher oder internationaler Ebene. Früher konnten solche Visa unterschiedliche Codes haben, was Antragsteller manchmal verwirrte.
- B (Geschäftlich)
Dieses Visum ist für eine Vielzahl von Geschäftszwecken konzipiert: Beschäftigung, Investitionen, Geschäftsreisen, Handelsmissionen und Firmenbesuche. Es kombiniert die alten Kategorien B, B-A, IM, IB und EX, was die Auswahl für Unternehmer und Mitarbeiter ausländischer Unternehmen erheblich vereinfachte.
- ED (Bildung)
Für Studierende, Lehrende, Forschende und Teilnehmer an Bildungsprogrammen. Früher hatten ED, ED-A, R, R-A und RS unterschiedliche Codes, jetzt sind alle zusammengeführt. Dies hilft, Fehler bei der Antragstellung zu vermeiden und erleichtert die Planung Ihres Studiums oder Ihrer Lehrtätigkeit.
- M (Massenmedien)
Für Journalisten, Reporter, Filmteams und Medienschaffende. Dieses Visum garantiert eine ordnungsgemäße Akkreditierung für die Arbeit in Thailand und ermöglicht Ihnen die Ausübung beruflicher Tätigkeiten in den Bereichen Nachrichten, Fernsehen, Film und Online-Medien.
- O (Sonstige)
Eine breite Kategorie für Familienzusammenführung, Angehörige, Rentner und Langzeitaufenthalte. Beinhaltet O, O-A (Ruhestand) und O-X (10 Jahre). Diese Gruppe ermöglicht nun eine einfachere Konsolidierung von Anträgen und reduziert die Anzahl separater Prozesse.
- L-A (Arbeit)
Für ausländische Arbeitnehmer, die in Thailand eine formelle Beschäftigung haben. In der Regel sind zusätzliche Genehmigungen des Arbeitgebers oder staatlicher Stellen erforderlich. Dies unterstützt die Regierung bei der Kontrolle des Arbeitsmarktes und gewährleistet die Rechtmäßigkeit des Aufenthalts der Arbeitnehmer.
- O L-A
Eine spezielle kombinierte Kategorie für Fälle, in denen der Aufenthaltszweck sowohl familiärer als auch beruflicher Natur ist. Zum Beispiel, wenn ein Arbeitnehmer mit seiner Familie kommt und nicht eindeutig unter „O“ oder „L-A“ fällt.
Praktische Tipps für Antragsteller, die ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand beantragen
1. Prüfen Sie vor der Antragstellung sorgfältig, in welche neue Kategorie Ihr Aufenthaltszweck fällt.
2. Alle Dokumente, Voraussetzungen und Rechte bleiben unverändert – nur die Kategoriebezeichnung ändert sich.
3. Bei geschäftlichen und beruflichen Fragen wenden Sie sich am besten an Ihren Arbeitgeber oder Ihre Visumstelle, um Fehler aufgrund neuer Codes zu vermeiden.
Grundlegende Dokumente für die Beantragung eines Nichteinwanderungsvisums für Thailand
Für die Beantragung eines Nichteinwanderungsvisums für Thailand benötigt der Antragsteller folgende Unterlagen:
- Einen Reisepass mit einer Gültigkeit von mindestens 6 Monaten und mindestens zwei leeren Visaseiten. Für ein Jahresvisum muss der Reisepass mindestens 18 Monate gültig sein.
- Ein ausgefülltes und unterschriebenes Visumantragsformular, verfügbar auf der Website der Botschaft oder des Konsulats, bei dem der Antrag eingereicht wird.
- Passfoto mit den folgenden Anforderungen: weißer Hintergrund, innerhalb der letzten sechs Monate aufgenommen, neutraler Gesichtsausdruck, geradeaus blickend, volles Gesicht sichtbar. Kopfbedeckungen sind nur aus religiösen Gründen erlaubt, sofern sie das Gesicht nicht verdecken. Brillen sind nur ohne getönte oder dicke Fassung erlaubt.
- Nachweis der finanziellen Mittel: 20.000 Thai Baht pro Person, 40.000 Thai Baht für eine Familie.
- Zahlung der Visumgebühr.
- Zusätzliche Dokumente, abhängig vom Aufenthaltszweck (Arbeit, Studium, Ruhestand usw.).
Wie beantrage ich ein thailändisches Nichteinwanderungsvisum?
Schritt 1: Kontaktieren Sie die thailändische Botschaft oder das thailändische Konsulat in Ihrem Land oder besuchen Sie deren Website für detaillierte Informationen zu Öffnungszeiten und Anforderungen.
Schritt 2: Besorgen Sie sich die erforderlichen Dokumente für die jeweilige Visumkategorie.
Schritt 3: Beantragen Sie den Antrag: persönlich im Konsulat oder per Post – mit einem frankierten Rückumschlag für die Rücksendung des Reisepasses.
Schritt 4: Warten Sie, bis der Antrag bearbeitet wurde.
Schritt 5: Holen Sie Ihren Reisepass mit dem aufgeklebten Visum ab oder lassen Sie ihn sich per Post zusenden.
Hinweis: Wenn Sie sich bereits mit einem anderen Visum in Thailand aufhalten, können Sie bei der Einwanderungsbehörde in Bangkok einen Antrag auf Änderung der Kategorie stellen (Ausnahme: Visa bei Ankunft).
Kann ich bei der Ankunft ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand erhalten?
Nein. Ein Visum bei der Ankunft in Thailand wird ausschließlich für touristische Zwecke ausgestellt und ist auf maximal 15 Tage befristet und nicht verlängerbar.
Was ist nach der Einreise mit einem Nichteinwanderungsvisum nach Thailand zu tun?
Nach Ihrer Ankunft in Thailand mit einem Nichteinwanderungsvisum müssen Sie sich je nach Aufenthaltszweck alle 90 Tage bei Ihrer zuständigen Einwanderungsbehörde melden. Das bedeutet, dass Sie unabhängig von einer Adressänderung Ihren Wohnsitz für die gesamte Dauer Ihres Aufenthalts nachweisen müssen.
Ausgenommen hiervon sind Inhaber des thailändischen SMART-Visums – diese melden sich einmal jährlich, nicht alle 90 Tage.
Im Jahr 2025 hat Thailand sein Langzeitaufenthaltsprogramm (LTR) erheblich aktualisiert, um Ausländern den Umzug zu erleichtern. Lesen Sie hier, wer an einer Langzeitaufenthaltsgenehmigung interessiert ist und welche Regeln für die Erteilung einer Genehmigung im Jahr 2025 gelten.
Verlängerung eines thailändischen Nichteinwanderungsvisums
Nichteinwanderungsvisa werden in der Regel für maximal 90 Tage ausgestellt. Wenn Sie länger in Thailand bleiben möchten, müssen Sie bei der Einwanderungsbehörde in Bangkok eine Verlängerung um ein Jahr beantragen.
Vor Ablauf Ihres Visums können Sie eine Verlängerung um ein Jahr beantragen, sofern Sie die Voraussetzungen für eine Verlängerung erfüllen.
Nach einem Aufenthalt von drei Monaten innerhalb von drei Jahren mit einem verlängerten Visum können Sie eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Thailand beantragen.
Kosten eines Nichteinwanderungsvisums für Thailand
Die Gebühr für ein Nichteinwanderungsvisum hängt von der Währung, der Gültigkeit des Visums und der Botschaft oder dem Konsulat ab, bei dem der Antrag gestellt wird. Die ungefähren Beträge betragen in der Regel:
- 2.000 Thai Baht – Visum für einmalige Einreise für 3 Monate
- 5.000 Thai Baht – Visum für mehrfache Einreise für 1 Jahr
Um Fehler im Visumantragsverfahren zu vermeiden und Zeit mit dem Umschreiben von Dokumenten zu sparen, empfehlen wir Ihnen, erfahrene Migrationsanwälte zu kontaktieren. Diese helfen Ihnen, die richtige Visumkategorie zu bestimmen, Dokumente gemäß den neuen Regeln vorzubereiten und einen reibungslosen Ablauf der Aufenthaltsgenehmigung in Thailand zu gewährleisten.
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Die Reform erschwert Reisenden und Expats nicht das Leben, sondern macht das System im Gegenteil transparenter und übersichtlicher. Weniger Kategorien bedeuten weniger Verwirrung, schnellere Antragsbearbeitung und eine komfortablere Planung Ihres Aufenthalts in Thailand.
Wir erinnern Sie daran: Im Jahr 2025 wird Thailand das ETA-System abschaffen und eine digitale Ankunftskarte (TDAC) für visumfreie Touristen einführen. Wir haben Ihnen bereits erklärt, wer eine neue Karte benötigt, wie man sie beantragt, wie lange sie gültig ist und welche Änderungen die Einreisebestimmungen mit sich bringen.
Foto: Freepik
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Wir überwachen die Richtigkeit und Relevanz unserer Informationen. Sollten Sie also Fehler oder Unstimmigkeiten feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.
Häufig
gestellte Fragen
Haben sich die Voraussetzungen für die Erteilung eines Nichteinwanderungsvisums in Thailand nach der Reform geändert?
Ist es möglich, bei der Ankunft ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand zu erhalten?
Wie viel kostet ein Nichteinwanderungsvisum für Thailand?
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