Die anhaltenden Proteste in Lateinamerika haben zu großen Problemen bei der Arbeit der Konsularbehörden in Venezuela, Argentinien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Panama, Peru, Uruguay und anderen Ländern geführt. Außerdem wurden bereits mehr als 300 Flüge abgesagt. Finden Sie heraus, was der Grund für diese Situation ist und was Ausländer bedroht

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Die venezolanische Regierung hat Mitarbeiter ihrer diplomatischen Vertretungen in Argentinien, Chile, Costa Rica, der Dominikanischen Republik, Panama, Peru und Uruguay angewiesen, nach Venezuela zurückzukehren, Vertreter dieser Länder des Landes verwiesen und mehr als 300 kommerzielle Flüge abgesagt.

Was sind die Ursachen und Folgen dieser Maßnahmen? Aktuelle Nachrichten aus der Region in unserem neuen Artikel.

In welchen Ländern kommt es zu Störungen in der Arbeit des Konsularnetzes?

- Argentinien. Die venezolanischen Konsularvertretungen in Argentinien und die argentinischen Konsularvertretungen in Venezuela haben alle konsularischen Dienste auf unbestimmte Zeit eingestellt. Das diplomatische Personal der venezolanischen Botschaft in Argentinien wurde angewiesen, Argentinien am 31. Juli 2024 zu verlassen.

- Chile. Die venezolanischen Konsularvertretungen haben die Bearbeitung jeglicher Dokumente auf unbestimmte Zeit eingestellt, und das gesamte diplomatische Personal wurde abgezogen. Die chilenischen Konsularvertretungen in Venezuela haben den persönlichen Empfang von Bürgern eingestellt, Antragsteller können ihre Anfragen per E-Mail an das Konsulat senden.

- Dominikanische Republik. Die Konsulate Venezuelas in der Dominikanischen Republik und die Konsulate der Dominikanischen Republik in Venezuela haben alle konsularischen Dienste auf unbestimmte Zeit eingestellt.

- Panama. Die venezolanische Botschaft in Panama hat alle konsularischen Dienste auf unbestimmte Zeit eingestellt. Es ist noch nicht klar, ob das panamaische Konsulat in Venezuela geschlossen wird.

- Peru. Das venezolanische Konsulat in Lima hat alle konsularischen Dienste eingestellt.

Obwohl es noch keine Bestätigung gibt, ist davon auszugehen, dass auch die venezolanischen Konsulate in Costa Rica und Uruguay sowie die peruanischen und uruguayischen Konsulate in Venezuela bald schließen werden.

Wie wird sich die Schließung der diplomatischen Vertretungen auf die Menschen auswirken?

Die Bürger müssen mit Störungen bei der Bereitstellung konsularischer Dienste rechnen – Personen, deren Anträge bei venezolanischen Konsulaten in betroffenen Ländern sowie bei Konsulaten dieser Länder in Venezuela anhängig sind, sollten auf Bearbeitungsstörungen vorbereitet sein. Insbesondere werden Probleme bei der Erlangung venezolanischer Visa, Apostillen und Legalisierungsdiensten sowie bei der Ausstellung von Reisepässen erwartet.

Die venezolanische Regierung hat bisher keine möglichen alternativen Wege zur Dokumentenbeschaffung für betroffene Antragsteller bekannt gegeben.

Wenn Sie eine Auslandsreise planen, sollten Sie unbedingt eine Reiseversicherung abschließen, die Sie vor unvorhergesehenen Situationen während der Reise schützt und ungeplante Ausgaben – für Behandlung, bei verlorenem Gepäck, Flugausfall usw. – erstattet.

Fluglinienstörungen in Lateinamerika

Am 31. Juli wird Venezuela Flüge von und nach Panama und der Dominikanischen Republik einstellen, nachdem es die diplomatischen Beziehungen zu beiden Ländern abgebrochen hat. Infolgedessen waren mindestens sechs Fluggesellschaften gezwungen, mehr als 300 Flüge zu stornieren. Wenn man bedenkt, dass diese Fluggesellschaften Flugzeuge mit einer Passagierkapazität von 100 bis 130 Passagieren einsetzen, kann man sagen, dass mindestens 2.700 Passagiere pro Woche von den Einschränkungen betroffen sein werden.

Später betraf die Annullierung auch andere Fluggesellschaften in der Region:

- Copa Airlines hat die vorübergehende Aussetzung von Flügen von oder nach Venezuela ab dem 31. Juli 2024 angekündigt. Diese Maßnahme erfolgte als Reaktion auf die Entscheidung des venezolanischen Verkehrsministeriums, alle Flüge zwischen Panama und Venezuela ab 20:00 Uhr (venezolanische Ortszeit) am 31. Juli 2024 auszusetzen.

Die Fluggesellschaft bietet ihren Passagieren folgende Lösungen an:

1. Änderung der Abflugdaten ohne zusätzliche Zahlung.

2. Stornierung der Reise und Rückerstattung des Geldes für das Ticket auf ein spezielles Konto, von dem Sie Ihre nächste Reservierung bezahlen können.

3. Stornierung der Reservierung und Rückerstattung des Geldes für das Ticket.

In Bezug auf die letztere Option sagt Copa Airlines, dass der Rückerstattungsprozess aufgrund der großen Anzahl von Passagieren, die von dieser Maßnahme betroffen sind, länger als üblich dauern wird.

- Die peruanische Fluggesellschaft LATAM Airlines hat vom 31. Juli bis 31. August die Flüge zwischen Lima und Caracas ausgesetzt. Die Fluggesellschaft stellte klar, dass die Übertragung oder Rückgabe von Tickets für Reisende, die auf das Territorium Venezuelas fliegen wollten, keine zusätzlichen Kosten verursacht.

- Die Fluggesellschaft Laser hat die Route von Santo Domingo nach Venezuela gestrichen, die am Donnerstag und Sonntag startete.

Die Flüge der folgenden Fluggesellschaften wurden ebenfalls gestrichen: Sky High, Avior, Turpial, Rutaca und Venezolana.

Das unerwartete Ereignis ließ viele Reisende in der Schwebe. Die Fluggesellschaften arbeiten derzeit aktiv daran, die neue Route zu koordinieren und die Auswirkungen auf Reisende abzumildern.

Wichtig! Es wird erwartet, dass sich die Flugausfälle über die Grenzen Lateinamerikas hinaus ausbreiten könnten. Insbesondere die Strecken zwischen Venezuela und Spanien sind derzeit gefährdet.

Alle kommerziellen Flüge von und nach Venezuela sind bis auf Weiteres ausgesetzt. Im Allgemeinen ist geplant, die Flüge sofort wieder aufzunehmen, sobald sich die Situation stabilisiert hat.

Angesichts der Instabilität des Flugverkehrs in der Region raten wir Ihnen, sich vor dem Abflug bei Ihrer Fluggesellschaft über mögliche Flugplanänderungen und Flugausfälle zu informieren.

Was ist der Grund für die Proteste?

Am 28. Juli 2024 fanden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt, die mit einem eher umstrittenen Ergebnis endeten. Sowohl der amtierende Präsident Nicolás Maduro als auch der Oppositionskandidat Edmundo González verkündeten ihren Sieg.

Die Regierungen von Argentinien, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Panama, Paraguay, Peru, der Dominikanischen Republik und Uruguay fordern eine Überprüfung der Wahlergebnisse und verweisen auf Proteste von Venezolanern, die auf die Straße gegangen sind, weil sie sagen, die Ergebnisse der Wahl seien manipuliert worden. Als Reaktion darauf beschloss Venezuela, die Zusammenarbeit mit diesen Ländern zu beenden.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Venezuela und anderen Ländern der Region sowie internationalen Organisationen bleiben instabil. Daher müssen die Bürger mit zusätzlichen Einschränkungen rechnen, die auch zu Problemen mit der Migration führen können.

Wenn Sie im Ausland in eine schwierige Situation geraten, wenden Sie sich an einen Migrationsanwalt. Wir helfen, alle Probleme außerhalb des Herkunftslandes schnell zu lösen.