Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er die Abschaffung der Staatsbürgerschaft durch Geburt in Erwägung ziehen wird und plant zudem, eine Reihe weiterer Einwanderungsgesetze zu ändern. Erfahren Sie, was Ausländer im Jahr 2025 in den USA erwartet und wie sich die neuen Regeln auf Expats auswirken werden.

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Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump gab kürzlich ein großes Interview und sprach über seine Pläne und die Richtungen seiner zukünftigen politischen Tätigkeit. Zu den wichtigsten Strategien gehörte die Ankündigung des Präsidenten, dass er die Staatsbürgerschaft durch Geburt abschaffen will. Dies ist eine bedeutende Änderung der amerikanischen Politik, die Tausende von Ausländern betreffen wird.

Wir werden weiter unten über zukünftige Neuerungen im US-Einwanderungsrecht sprechen.

Donald Trump plant die Abschaffung der Staatsbürgerschaft durch Geburt

Das Recht auf Staatsbürgerschaft durch Geburt ist im 14. Zusatzartikel zur US-Verfassung verankert. Wenn die Trump-Regierung eine entsprechende Entscheidung trifft, wird sie das Recht auf Staatsbürgerschaft für alle in den USA geborenen Kinder von Eltern ohne Papiere abschaffen.

Trump sagte, er werde versuchen, das Recht auf Staatsbürgerschaft durch eine Exekutivmaßnahme abzuschaffen. Der Präsident versteht, dass solche Maßnahmen unmittelbare rechtliche Herausforderungen nach sich ziehen werden, aber er ist entschlossen. Er glaubt, dass eine solche Politik negative Auswirkungen auf die US-Wirtschaft hat.

Die USA sind eines der wenigen Länder der Welt, das im Land geborenen Kindern ohne jegliche Voraussetzungen die Staatsbürgerschaft verleiht. Weitere Informationen zum Verfahren zur Erlangung der US-Staatsbürgerschaft für Neugeborene finden Sie in unserem vorherigen Artikel.

Welche weiteren Änderungen der Migrationspolitik hat Donald Trump angekündigt?

1. Abschiebung aller illegal in den USA lebenden Ausländer.

Donald Trump sagte, seine Regierung plane, alle illegal in den USA lebenden Ausländer abzuschieben, möglicherweise sogar amerikanische Staatsbürger, die Familienmitglieder von Abgeschobenen sind. Das heißt, wenn es in der Familie Verwandte gibt, die legal im Land sind, und solche, die keine Papiere haben, dann hat die Familie die Wahl – die Person, die illegal eingereist ist, kann alleine ausreisen oder sie können alle zusammen ausreisen.

Laut Donald Trump wird das Abschiebungsprogramm mit illegalen Einwanderern beginnen, die Verbrechen begangen haben, und dann mit „Menschen, die keine Kriminellen sind“ fortfahren. Er hat nicht angegeben, welche Verbrechen zuerst erfasst werden.

2. Arbeit am Dreamers Act.

Trump ist auch bereit, mit den Demokraten zusammenzuarbeiten, um Gesetze zu verabschieden, die sicherstellen würden, dass Dreamers – illegale Einwanderer, die als Kinder in die Vereinigten Staaten kamen – im Land bleiben können.

Diese Menschen wurden vor vielen Jahren als Kinder in die USA gebracht. Einige von ihnen sind schon älter und in vielen Fällen haben sie es zu Erfolg gebracht. Sie haben tolle Jobs oder kleine Unternehmen. In einigen Fällen sind es sogar große Unternehmen, also wird die Trump-Regierung mit diesen Menschen zusammenarbeiten müssen.

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Von US-Experten im Zusammenhang mit Trumps Wahl vorhergesagte Änderungen des Einwanderungsgesetzes

Vom designierten Präsidenten Trump wird erwartet, dass er radikale Änderungen am US-Einwanderungssystem einleitet.

In seinem Wahlkampf sagte er, dass sich seine Regierung auf die Durchsetzung der Einwanderungsgesetze, die Überprüfung ausländischer Staatsangehöriger, ihrer Arbeitgeber und die „Hire American“-Politik konzentrieren werde, die den Zugang ausländischer Talente einschränkt:

1. Einreiseverbot für Bürger bestimmter Länder

Der designierte Präsident Trump hat angekündigt, dass er Reiseverbote wieder einführen wird, die denen ähneln, die er in den ersten Wochen seiner ersten Amtszeit verhängt hat. Obwohl weder der designierte Präsident noch seine Berater den Umfang des bevorstehenden Reiseverbots festgelegt haben, ist es aufgrund früherer Änderungen wahrscheinlich, dass die Beschränkungen für Bürger der folgenden Länder gelten werden: Tschad, Eritrea, Iran, Irak, Kirgisistan, Libyen, Myanmar, Nigeria, Nordkorea, Somalia, Sudan, Syrien, Tansania, Venezuela und Jemen.

Der designierte Präsident Trump hat angedeutet, dass er auch eine Einreisebeschränkung für andere Länder in Betracht ziehen wird.

2. Extreme Überprüfung

Die Überprüfungspolitik wird wahrscheinlich in jeder Phase des Einwanderungsprozesses verstärkte biometrische Daten, Hintergrundprüfungen und Sicherheitskontrollen für ausländische Staatsangehörige bedeuten.

Dies wird längere Wartezeiten für Visa und Einwanderungsleistungen bedeuten, was die Möglichkeit einer Person verzögern könnte, in die Vereinigten Staaten zu reisen und dort zu arbeiten oder wieder in die Vereinigten Staaten einzureisen und dort ihre Arbeit wieder aufzunehmen.

3. Änderung der Bearbeitung und Entscheidung von arbeitsbezogenen Einwanderungsanträgen

Arbeitgeber und gesponserte ausländische Staatsangehörige werden in einer zweiten Trump-Regierung wahrscheinlich mit strengeren Anforderungen, mehr Verwaltungshürden und einer deutlich langsameren Fallbearbeitung konfrontiert sein. Die Berater des designierten Präsidenten Trump haben detaillierte Pläne zur Einschränkung der legalen Einwanderung und zur Priorisierung amerikanischer Arbeitnehmer skizziert. Diese Beschränkungen könnten verschiedene Formen annehmen, sowohl inhaltlich als auch verfahrenstechnisch.

4. Humanitäre Programme

Der designierte Präsident Trump und seine Berater haben die Beendigung von DACA, die Ablehnung von Verlängerungen des vorübergehenden Schutzstatus (Temporary Protected Status, TPS) und die Beendigung bestimmter humanitärer Bewährungsprogramme diskutiert.

Der Oberste Gerichtshof der USA wird DACA voraussichtlich im nächsten Jahr aufheben. Die Beendigung von TPS und humanitären Bewährungsprogrammen wird wahrscheinlich vor Gericht angefochten, obwohl die Auswirkungen solcher Klagen ungewiss sind.

5. Mehr Arbeitgeberprüfungen

Der designierte Präsident Trump hat für seine zweite Amtszeit eine umfassendere Arbeitgeberaufsicht versprochen, die wahrscheinlich Folgendes umfasst:

- Mehr Arbeitgeberprüfungen des Formulars I-9;

- Umfassendere Prüfungen der Betrugserkennung und der nationalen Sicherheit (FDNS) des USCIS;

- Zusätzliche Prüfungen des Arbeitsministeriums und der Arbeitszertifizierung und -konformität (LCA);

6. Fokus auf amerikanische Arbeitnehmer

Es ist auch erwähnenswert, dass das Justizministerium weiterhin auf die Diskriminierung amerikanischer Arbeitnehmer fokussiert ist. Arbeitgeber sollten eine proaktive Haltung zur Einhaltung der Einwanderungsbestimmungen einnehmen und in Erwägung ziehen, interne Prüfungen ihrer Praktiken durchzuführen, um das Risiko von Verstößen und Geldstrafen zu minimieren.

Wann können wir mit Änderungen der Einwanderungspolitik rechnen?

Donald Trump hat versprochen, dass die Arbeit an all diesen Gesetzen nach dem 20. Januar 2025 beginnen wird.

Einige der Maßnahmen des designierten Präsidenten Trump könnten schnell umgesetzt werden, durch Präsidialerlasse und Proklamationen sowie durch rasche politische Änderungen in den Ministerien für Innere Sicherheit, Außenministerium und Arbeit.

Daher könnten einige Änderungen am Tag der Amtseinführung und in den ersten Wochen und Monaten der zweiten Amtszeit von Präsident Trump in Kraft treten. Dazu könnten strenge Einreisebeschränkungen, die sofortige Umsetzung von „extremen Überprüfungs“-Richtlinien und die Aussetzung von Initiativen aus der Biden-Ära gehören, darunter einige humanitäre Programme und MINT-Einwanderungsrichtlinien.

Viele dieser Initiativen werden wahrscheinlich vor Gericht angefochten, obwohl die jüngsten Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs der USA den Präsidenten mehr Spielraum im Regulierungsprozess eingeräumt haben.

Man kann also mit Sicherheit sagen, dass die US-Einwanderungspolitik unter Trump Ausländern zahlreiche Hindernisse in den Weg legen wird und amerikanische Arbeitgeber wahrscheinlich vor größeren Herausforderungen bei der Anwerbung ausländischer Talente stehen werden.

Wir möchten Sie daran erinnern! Das US-Heimatschutzministerium (DHS) hat angekündigt, dass es im Haushaltsjahr 2025 64.716 zusätzliche H-2B-Visa ausstellen will. Mit dieser Entscheidung soll das Problem des Arbeitskräftemangels gelöst werden, insbesondere in einer so knappen Branche wie dem Tourismus. Wir haben Ihnen bereits erklärt, wie das H-2B-Visum im Jahr 2025 verteilt wird und welche Hauptanforderungen an die Antragsteller gestellt werden.

Wir überwachen die Richtigkeit und Relevanz unserer Informationen. Sollten Sie also Fehler oder Unstimmigkeiten feststellen, wenden Sie sich bitte an unsere Hotline.