Kriminalität in Europa 2025: Welche Städte sind die gefährlichsten, und wo bleibt das Sicherheitsniveau stabil? Euronews-Recherchen zeigen Trends, die das Leben von Einheimischen, Touristen und Expats beeinflussen

Die Kriminalität in europäischen Großstädten nimmt zu und wird zunehmend mit dem Einsatz von Schusswaffen und den Aktivitäten organisierter Banden in Verbindung gebracht. Euronews hat eine Studie veröffentlicht, die zeigt, wo das Gewaltrisiko am höchsten ist und wo das Sicherheitsniveau stabil bleibt.

Obwohl die Euronews-Analysen keine offizielle kriminologische Statistik darstellen, basieren sie auf nationalen Berichten und Medienveröffentlichungen und spiegeln allgemeine Trends zur Sicherheit in europäischen Städten wider.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die gefährlichsten Städte Europas vor.

Entdecken Sie die sichersten Städte Europas: Dubrovnik, Tallinn, Warschau, Prag, Krakau und Amsterdam. Lesen Sie hier, wie historischer Charme, Komfort und Sicherheit für Touristen vereint werden.

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Die gefährlichsten Hauptstädte Europas im Jahr 2025

Brüssel, Belgien – von der Hauptstadt der EU zum Epizentrum der Kriminalität

Das belgische Brüssel, das diplomatische Zentrum der Europäischen Union, hat sich auch im Anti-Rating zum Spitzenreiter entwickelt. Allein seit Jahresbeginn wurden hier 57 Schießereien registriert, davon eine beträchtliche Anzahl (über 20) im Sommer. Die gefährlichsten Gebiete bleiben Anderlecht und Molenbeek, wo der Einfluss von Banden, die mit Drogenhandel in Verbindung stehen, zunimmt.

Staatsanwalt Julien Moinil warnte: „Jeder Einwohner kann von einer Kugel getroffen werden.“ Um die Kontrolle zu verstärken, erwägen die lokalen Behörden sogar den Einsatz von Militärpatrouillen und den Ausbau des Videoüberwachungssystems.

Stockholm, Schweden – eine Welle von Schießereien in einem einst friedlichen Land

Schweden, lange Zeit mit Stabilität und Ordnung verbunden, sieht sich nun einer neuen Realität gegenüber. Bis August 2025 wurden in der schwedischen Hauptstadt 55 Schießereien registriert, bei denen neun Menschen starben. Auch die Waffenkriminalität nimmt landesweit zu: Seit Jahresbeginn wurden 113 Schießereien und 33 Todesfälle registriert.

Kriminelle Gruppen rekrutieren Jugendliche und verwenden sowohl Waffen als auch Sprengstoff. Dies verändert das Bild Schwedens als sicheres Land für Leben und Tourismus erheblich.

Marseille, Frankreich – Drogenmafia und Clankonflikte

Obwohl Marseille nicht die Hauptstadt ist, wurde es aufgrund des Ausmaßes der Probleme in das Ranking aufgenommen. Die Stadt ist seit langem als Zentrum der Drogenmafia und der Clankriege bekannt.

Im Jahr 2024 gab es weniger Todesfälle, Experten erklären dies jedoch nur mit einer vorübergehenden Flaute. Auch in diesem Jahr wurden wieder Todesfälle registriert.

Amsterdam, Niederlande – Statt Schießereien nimmt die Zahl der Explosionen zu

In der niederländischen Hauptstadt ist die Dynamik anders: Die Zahl der Schießereien ist relativ gering, die der Explosionen hat jedoch stark zugenommen. Im Jahr 2023 wurden 197 solcher Vorfälle registriert – doppelt so viele wie im Vorjahr.

Analysten sehen darin eine neue Form von Bandenkriegen, die sowohl für Einwohner als auch für Touristen eine Bedrohung darstellt. Es gab weniger Schießereien: sieben schwere Vorfälle, einer davon tödlich.

In einer Welt, in der Sicherheit für Touristen, Unternehmen und Expats immer wichtiger wird, ist es wichtig, sich auf zuverlässige Quellen zu verlassen. In diesem Artikel betrachten wir die Länder, die laut Numbeo im Jahr 2025 zu den sichersten der Welt zählten.

Europäische Städte mit mittlerem Risiko

Zur Gruppe mit mittlerem Risiko gehören Paris, Kopenhagen, Athen, Lissabon, Rom und Madrid. Waffendelikte kommen hier zwar vor, bedrohen aber seltener Unbeteiligte.

- Paris, Frankreich – Die Lage ist weniger kritisch als in Brüssel oder Marseille, aber die Zahl der Morde stieg 2024: Mindestens vier Todesfälle wurden registriert.

- Kopenhagen, Dänemark – Nach einer aufsehenerregenden Schießerei führte die Polizei sogenannte „Durchsuchungszonen“ ein, die Kontrollen und Durchsuchungen in Problemvierteln wie Nørrebro ermöglichen.

- Athen, Griechenland – Es gibt keine offiziellen Statistiken, aber die lokalen Medien berichten regelmäßig über schwere Vorfälle in den Jahren 2024–2025.

- Lissabon, Portugal – Im Jahr 2024 kam es zu einem dreifachen Hinrichtungsmord, später wurden mehrere weitere gefährliche Fälle registriert.

- Rom, Italien – In den letzten zwei Jahren kam es zu acht Schießereien, von denen fünf tödlich endeten; einige der Angriffe waren Hinrichtungen im Mafia-Stil.

- Madrid, Spanien – Im vergangenen Jahr wurden acht bewaffnete Zwischenfälle registriert, bei denen zwei Menschen ums Leben kamen.

Relativ sichere Hauptstädte

In Bukarest, Ljubljana, Nikosia, Prag, Riga, Sofia, Wien und Zagreb sind Waffendelikte selten. Touristen können sich hier deutlich entspannter fühlen.

Die sichersten Städte Europas

Die zuverlässigsten Städte in Sachen Sicherheit sind Berlin, Dublin, Helsinki, Vilnius, Budapest, Warschau, Bratislava, Valletta, Tallinn und Luxemburg. Schießereien sind hier selten und die Ausnahme.

Tipps für Touristen 2025

Bei Reisen in Europa sollten Sie nicht nur kulturelle Attraktionen, sondern auch Sicherheitsfaktoren berücksichtigen:

- Meiden Sie benachteiligte Gebiete,

- Bewegen Sie sich nachts nur in Begleitung,

- Nutzen Sie bewährte Verkehrsmittel.

Die Einhaltung dieser Regeln trägt dazu bei, Risiken auch in Städten mit hoher Kriminalitätsrate zu minimieren.

Europäische Megastädte bleiben zum Leben und Reisen attraktiv, doch Statistiken zeigen, dass die Gefahren selbst in Ländern, die früher als Sicherheitsvorbilder galten, steigen. Bewusste Routenplanung, Vorsicht und die Einhaltung grundlegender Sicherheitsregeln tragen dazu bei, Risiken deutlich zu reduzieren.

Eine Reisekrankenversicherung bietet zusätzlichen Schutz in unvorhergesehenen Situationen. Die Police deckt die Kosten für Behandlung oder Hilfe im Ausland und sorgt für ein sicheres Reisen, selbst in Städten mit hoher Kriminalitätsrate.

Zur Erinnerung: Der europäische Immobilienmarkt im Jahr 2025 zeigt starke Kontraste – während in manchen Städten das Eigenheim zu einem fast unerreichbaren Luxus wird, bleibt es in anderen für den Durchschnittsbürger relativ erschwinglich. Lesen Sie hier, in welchen europäischen Städten Wohnraum im Jahr 2025 am teuersten war und wo er noch zu erschwinglichen Preisen erhältlich ist.

Foto: Freepik

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