Der europäische Immobilienmarkt im Jahr 2025 zeigt starke Kontraste – während in manchen Städten der Besitz eines Eigenheims zu einem fast unerreichbaren Luxus wird, bleibt er in anderen für den Durchschnittsbürger relativ erschwinglich. Erfahren Sie, in welchen europäischen Städten Wohnraum im Jahr 2025 am teuersten geworden ist und wo er noch zu einem erschwinglichen Preis erworben werden kann.

Der europäische Immobilienmarkt zählt nach wie vor zu den dynamischsten und komplexesten der Welt. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, Inflation und Lebenshaltungskostenkrise wächst das Interesse am Kauf einer Immobilie in Europa. Die Erschwinglichkeit von Wohnungen variiert jedoch stark von Stadt zu Stadt.

Der jährliche Deloitte European Real Estate Index 2025 zeigt, wo der Kauf einer Immobilie am erschwinglichsten ist und wo er zu einer echten finanziellen Hürde wird.

Wie wurde die Erschwinglichkeit von Wohnraum berechnet?

Analysten von Deloitte schätzten, wie viel durchschnittliches Bruttojahresgehalt für den Kauf einer neuen 70 m² großen Wohnung erforderlich ist. Dies ergab ein standardisierteres Bild als ein einfacher Vergleich der Quadratmeterpreise, da auch die lokalen Einkommen berücksichtigt wurden.

Gleichzeitig betonen Experten, dass die Erschwinglichkeit nicht nur von den Immobilienpreisen, sondern auch vom Gehaltsniveau beeinflusst wird. Daher kann selbst in Städten mit hohen Wohnkosten Wohnen durch steigende Einkommen erschwinglicher werden.

Wir haben hier über die europäischen Länder gesprochen, in denen Sie 2025 eine Immobilie zu den niedrigsten Preisen kaufen können.

Die zehn teuersten Städte Europas für den Hauskauf

Amsterdam führte 2025 die Liste der am wenigsten erschwinglichen Städte an. Hier benötigt man 15,4 Jahresgehälter, um eine Wohnung zu kaufen. Athen (15,3) und Prag (15) liegen nur knapp dahinter.

Zu den Top Ten gehören außerdem:

- Košice, Slowakei

- Brünn, Tschechische Republik

- Banská Bystrica, Slowakei

- Bratislava, Slowakei

- Ljubljana, Slowenien

- Thessaloniki, Griechenland

- Budapest, Ungarn

Die günstigsten Städte für den Hauskauf 2025

Am anderen Ende der Skala liegen Städte, in denen man für eine Wohnung dreimal weniger Gehalt benötigt als in der niederländischen Hauptstadt. Die günstigsten Optionen im Jahr 2025 sind:

- Turin, Italien – 4,9 Gehälter

- Odense, Dänemark – 4,9

- Manchester, Vereinigtes Königreich – 5,3

- Aarhus, Dänemark

- Katowice, Polen

- Zagreb, Kroatien

- Celje, Slowenien

- Maribor, Slowenien

- Florenz, Italien

- Györ, Ungarn

Lesen Sie hier, wo Sie in den USA in Immobilien investieren können.

Warum die Immobilienpreise in europäischen Städten so stark variieren: Schlüsselfaktoren

Der europäische Immobilienindex zeigt nicht nur „nüchterne Zahlen“, sondern auch Trends, die die Unterschiede zwischen den Städten erklären:

- Inflation und Lebenshaltungskosten. In Megastädten (Amsterdam, Athen, Prag) wird die hohe Nachfrage nach Wohnraum nicht durch steigende Löhne kompensiert. Dies treibt die Preise in die Höhe.

- Arbeitsmarkt. Wo die Löhne steigen (Dänemark, Nordeuropa), erscheinen selbst relativ hohe Wohnungspreise erschwinglicher.

- Hypotheken und Zinsen. Strengere Kreditbedingungen in Mittel- und Osteuropa machen Wohnraum für die Einheimischen weniger erschwinglich.

- Migration und Urbanisierung. Hauptstädte und Kulturzentren ziehen Studenten, ausländische Arbeitnehmer und Touristen an, was den Druck auf den Markt erhöht.

Regionale Unterschiede

- In Mittel- und Osteuropa (Prag, Budapest, Slowakei) herrscht ein Paradox: Relativ niedrige Einkommen bei gleichzeitig hoher Nachfrage machen Wohnraum weniger erschwinglich als in Westeuropa.

- Skandinavien (Odense, Aarhus) zeichnet sich durch hohe Gehälter und eine ausgewogene Wohnungspolitik aus, die den Markt in einem erschwinglicheren Rahmen hält.

- Südeuropa (Italien, Kroatien, Slowenien) weist lokale Zentren auf, in denen Wohnraum noch relativ erschwinglich ist, obwohl Großstädte wie Athen unter Preisdruck stehen.

Was 2026 zu erwarten ist

Experten prognostizieren, dass die Situation in den kommenden Jahren schwierig bleiben wird:

- Erhöhte Hypothekenzinsen in der EU werden die Kaufkraft dämpfen;

- Die Nachfrage nach Wohnraum in Universitäts- und Geschäftszentren wird steigen;

- In den einkommensstarken Ländern Nord- und Westeuropas wird die Erschwinglichkeit relativ stabil bleiben.

In Städten, in denen der Wohnungsneubau staatlich gefördert wird (z. B. Polen oder Dänemark), könnte es jedoch zu einer gewissen Preisnivellierung kommen.

In Europa gibt es nach wie vor große Unterschiede in der Erschwinglichkeit von Wohnraum. Während der Kauf einer Wohnung in Amsterdam oder Athen wie ein unerreichbarer Traum erscheint, ist er in Turin oder Odense ein durchaus realistisches Ziel.

Wer im Ausland investieren oder eine eigene Immobilie erwerben möchte, sollte nicht nur den Quadratmeterpreis, sondern auch das Einkommensniveau, die Hypothekenbedingungen und die lokale Marktdynamik berücksichtigen. Diese Faktoren bestimmen, wie realistisch der Traum vom Eigenheim in einem bestimmten Land ist.

Wenn Sie planen, im Ausland in eine Immobilie zu investieren oder einen Umzug in ein anderes EU-Land in Erwägung ziehen, sollten Sie sich vorab von Experten beraten lassen. Anwälte für Migrationsrecht helfen Ihnen, Visabestimmungen, steuerliche Feinheiten und rechtliche Aspekte des Immobilienkaufs zu verstehen, damit Ihre Investition sicher und rentabel ist.

Foto: Freepik

Zur Erinnerung: Deutschland ist das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land der EU und verfügt über einen stabilen Immobilienmarkt. Gleichzeitig besitzen nur 40 % der Deutschen ein Eigenheim. Obwohl Hypotheken in Deutschland recht günstig sind, überwiegen hier langfristige Mietverträge. Lesen Sie hier mehr über den Immobilienkauf in Deutschland für Expats, die Kosten und die rechtlichen Rahmenbedingungen.

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