Ryanair hat die zulässigen Maße für freies Handgepäck auf 40 × 30 × 20 cm erhöht. Erfahren Sie, welche neuen Regeln ab September 2025 gelten, wie viel zusätzliches Gepäck kostet und warum sich das Unternehmen gegen die EU-Vorgaben für einen zweiten freien Sitzplatz stellt

Ab dem 4. September hat Ryanair an allen 235 europäischen Flughäfen, an denen sie Flüge durchführt, neue Regeln für Handgepäck eingeführt. Der Low-Cost-Carrier hat die zulässige Größe des Freigepäcks erhöht, warnt aber gleichzeitig vor Bußgeldern für Passagiere, die die Beschränkungen nicht einhalten.

Reisen in Europa könnten 2025 durch zahlreiche Streiks in der Luftfahrt- und Transportbranche erschwert werden. Wir haben Sie bereits über die aktuellen Termine und Länder informiert, in denen Flughafen- und Fluglinienarbeiter streiken, sowie über die möglichen Auswirkungen auf Ihre Flüge und darüber, wie Sie Verspätungen und Unannehmlichkeiten minimieren können.

Neue Regeln für Ryanair-Handgepäck

Ab sofort darf jeder Ryanair-Passagier ein persönliches Handgepäckstück mit den Maßen 40 × 30 × 20 cm (bisher 40 × 25 × 20 cm) kostenlos mit an Bord nehmen. Dadurch erhöht sich das Gepäckvolumen von 20 auf 24 Liter, sodass Sie zusätzliche Gegenstände wie T-Shirts oder Unterwäsche mitnehmen können.

Das Unternehmen hat außerdem alle Gepäckuhren an Flughäfen an die neuen Abmessungen angepasst. Möchte ein Passagier ein weiteres Handgepäckstück mitnehmen, kann er den kostenpflichtigen Priority Boarding-Service nutzen oder sein Gepäck bei der Ticketbuchung aufgeben.

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Zusätzliche Kosten für Handgepäck bei Ryanair

Für die Mitnahme eines zweiten Handgepäckstücks oder größeren Gepäckstücks fallen Gebühren an. Die Kosten beginnen bei 30 Euro pro Flug (online) und können am Flughafen bis zu 60 Euro betragen. Das Unternehmen weist außerdem darauf hin: Entspricht das Gepäckstück nicht den zulässigen Abmessungen, muss der Passagier unmittelbar vor dem Einsteigen eine Gebühr für aufgegebenes Gepäck entrichten.

Ryanairs Reaktion auf EU-Forderungen

Die Änderungen von Ryanair erfolgen im Zuge neuer europäischer Vorschriften, die einen kostenlosen Handgepäckstandard von 40 x 30 x 15 cm festlegen. Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments schlagen außerdem vor, Passagieren die kostenlose Mitnahme eines weiteren Gepäckstücks mit bis zu 7 kg zu erlauben.

Ryanair lehnt diese Entscheidung jedoch ab. Das Unternehmen betont, dass in einem vollen Flugzeug schlicht kein Platz für zwei Handgepäckstücke pro Passagier sei. Zudem befürchtet die Fluggesellschaft, dass eine solche Vorschrift zu höheren Ticketpreisen und einer geringeren Tarifflexibilität für Kunden führen wird.

Die EU hat ein Gesetz unterstützt, das Fluggesellschaften die Erhebung zusätzlicher Gebühren für Handgepäck verbietet. Lesen Sie hier, was sich für Passagiere mit Inkrafttreten der neuen Regelung ändert, wen sie betrifft und wie Billigflieger reagieren.

Wettbewerb unter Billigfliegern

Die erhöhte Handgepäckmenge macht Ryanair im Vergleich zu anderen Billigfliegern wettbewerbsfähiger, hinkt aber dennoch hinter EasyJet hinterher. EasyJet erlaubt beispielsweise Freigepäck von 45 × 36 × 30 cm.

Ryanair-Passagiere sollten die Maße ihres Handgepäcks sorgfältig prüfen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Obwohl die neuen Regeln die Mitnahme von etwas mehr Gepäck in die Kabine erlauben, bleibt ein zweites Gepäckstück oder eine größere Tasche kostenpflichtig.

Reisen unter den neuen Flugregeln bringen oft zusätzliche Fragen zu Visa, Dokumenten und dem legalen Aufenthalt im Ausland mit sich. Wenn Sie nicht nur einen Kurztrip planen, sondern auch im Ausland arbeiten oder studieren, sollten Sie sich vorab von Experten beraten lassen.

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Hinweis: In den letzten Monaten haben Fluggesellschaften weltweit zunehmend damit begonnen, das Recht auf kostenloses aufgegebenes Gepäck für Passagiere zu streichen. Dieser Trend ist sowohl bei Billigfliegern als auch bei traditionellen Fluggesellschaften spürbar. Wir haben Sie bereits über die Änderungen der Freigepäckrichtlinien der Fluggesellschaften, insbesondere in Europa, Asien, Australien, Lateinamerika und den USA, informiert.

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