Die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) hat bedeutende Änderungen am ESTA-Antragsverfahren angekündigt. Erfahren Sie, welche neuen persönlichen Angaben erforderlich sind, warum Social-Media-Profile überprüft werden und wie sich dies auf Reisen in die USA auswirkt

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Die US-amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) hat angekündigt, das Antragsverfahren für das elektronische System zur Reisegenehmigung (ESTA) grundlegend zu aktualisieren. ESTA ist ein Dokument, das Reisende benötigen, die im Rahmen des Visa Waiver Program (VWP) in die USA einreisen.

Die Aktualisierungen, die am 10. Dezember im Federal Register offiziell veröffentlicht werden, erweitern die Liste der von Antragstellern erhobenen personenbezogenen Daten erheblich. Dazu gehören auch obligatorische Überprüfungen von Social-Media-Profilen der letzten fünf Jahre.

Die Öffentlichkeit hat 60 Tage Zeit, um zu den vorgeschlagenen Änderungen Stellung zu nehmen. In diesem Artikel informieren wir Sie über die neuen ESTA-Pläne.

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Was genau plant die CBP zu ändern?

Laut dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Entwurf könnten im ESTA-Antragsverfahren folgende neue Anforderungen gelten:

Pflichtangaben zu Social-Media-Profilen

Antragsteller müssen künftig ihre Social-Media-Konten der letzten fünf Jahre angeben. Bisher war diese Angabe optional, nun soll sie verpflichtend werden.

Erweiterter Fragenkatalog zu persönlichen Daten

Das Formular soll um folgende Felder ergänzt werden:

- Telefonnummern, die der Antragsteller in den letzten fünf Jahren genutzt hat;

- E-Mail-Adressen der letzten zehn Jahre;

- IP-Adressen und Metadaten von Fotos;

- Daten von Familienmitgliedern (Namen, Geburtsdaten und -orte);

- Telefonnummern von Verwandten (der letzten fünf Jahre);

- Wohnadressen von Verwandten;

- Biometrische Daten (Fotos, Fingerabdrücke, DNA, Iris);

- Geschäftliche Telefonnummern und E-Mail-Adressen des Antragstellers der letzten fünf bis zehn Jahre.

Obligatorisches Hochladen eines separaten Fotos

Zusätzlich zum Foto auf der biografischen Seite Ihres Reisepasses müssen Sie ein weiteres Foto Ihres Gesichts hochladen.

Dies ist sowohl auf der ESTA-Website als auch in der mobilen App verpflichtend.

Umstellung auf die ausschließliche Antragstellung über die mobile App

Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) plant, den Antragsprozess über die Website schrittweise einzustellen und die Website nur noch als Informationsplattform zu nutzen.

ESTA-Anträge werden dann ausschließlich über die ESTA-App eingereicht.

Neues System zur Bestätigung der Ausreise aus den USA

Über die CBP Home App können Ausländer ihre Ausreise aus den USA bestätigen. Dazu müssen Sie ein Foto Ihres Gesichts hochladen, die Standortfreigabe erlauben (die CBP überprüft, ob Sie die USA tatsächlich verlassen haben) und einen Fototest bestehen. Nach der Bestätigung werden die Ausreisedaten im ADIS-System gespeichert.

Welche Staatsangehörigen benötigen eine ESTA-Genehmigung für die Einreise in die USA?

Aktuell nehmen 42 Länder am US-amerikanischen Visa Waiver Program teil:

Europa: Andorra, Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechische Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Island, Irland, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, San Marino, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich.

Asien und Asien-Pazifik: Brunei, Japan, Singapur, Südkorea, Taiwan, Australien, Neuseeland.

Weitere Regionen: Chile, Israel, Katar.

Was bedeuten die Verfahrensänderungen für ESTA-Antragsteller?

Sollten die Änderungen genehmigt werden, wird das Antragsverfahren detaillierter und individueller gestaltet, und die Datenerhebung wird deutlich umfassender.

Reisende sollten sich darauf einstellen, dass:

- mehr persönliche und familiäre Angaben gemacht werden müssen;

- ihre Social-Media-Profile von der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) analysiert werden;

- die Wahrscheinlichkeit zusätzlicher Kontrollen steigt;

- sich die Bearbeitungszeit für den Antrag verlängern kann.

Sind diese Änderungen endgültig und wann können wir mit den neuen ESTA-Regeln in den USA rechnen?

Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) nimmt 60 Tage lang nach Veröffentlichung der Bekanntmachung im Federal Register öffentliche Stellungnahmen entgegen.

Nachdem die Vorschläge vom US Office of Management and Budget geprüft und genehmigt wurden, könnten die neuen Regeln in den kommenden Wochen und Monaten schrittweise in Kraft treten.

Anwaltskanzleien und Unternehmen können ihre Stellungnahmen direkt über die entsprechenden Kanäle der CBP einreichen.

Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) bereitet bedeutende Änderungen am ESTA-Antragsverfahren vor, darunter obligatorische Überprüfungen von Social-Media-Profilen und eine erweiterte Erfassung persönlicher und biometrischer Daten. Antragsteller sollten sich auf detailliertere Überprüfungen und eine mögliche Verlängerung der Bearbeitungszeiten einstellen. Öffentliche Stellungnahmen zu den neuen Regeln werden 60 Tage lang entgegengenommen. Anschließend können die Änderungen schrittweise umgesetzt werden.

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- Tipps zur Minimierung des Risikos zusätzlicher Kontrollen.

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Hinweis! Seit Herbst 2025 haben sich die Kosten für die Beantragung einer ESTA-Genehmigung zur Einreise in die USA fast verdoppelt. Wir haben Ihnen bereits erklärt, warum die Gebühr steigt, welche Länder den neuen Regeln unterliegen, wie Sie Geld sparen können und welche anderen Gebühren in den USA 2025 steigen werden.

Foto – Freepik

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