Vor- und Nachteile des andorranischen Gesundheitssystems
Andorra ist seit vielen Jahren ein Spitzenreiter in Bezug auf die Qualität der medizinischen Versorgung, das Niveau und die Lebenserwartung seiner Bürger, die bei 84 Jahren liegt. Das nationale Gesundheitssystem gehört zu den fünf besten in der Welt. Die medizinische Versorgung deckt zwischen 75 und 100 % der Behandlungskosten aller Bürger ab.
Andorra verfügt über ein gut ausgestattetes Krankenhaus und mehr als ein Dutzend Kliniken für die Grundversorgung in jeder Gemeinde. Sie sind mit hochqualifizierten Fachärzten besetzt, die eine medizinische Notfallversorgung anbieten, für die keine speziellen Geräte und Medikamente erforderlich sind. Außerdem gibt es in Andorra zahlreiche Apotheken, pharmazeutische Organisationen und andere spezialisierte Einrichtungen.
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Das Gesundheitssystem
Die Gesundheitsfürsorge und die soziale Sicherheit des Landes basieren auf einem effizient vereinfachten zentralisierten System. Das bedeutet, dass alle sozialen Einrichtungen und die Krankenversicherung in Andorra von einer einzigen Stelle, der andorranischen Sozialversicherungskasse CASS, geregelt werden. Für die medizinische Versorgung in Andorra ist direkt der Andorranische Gesundheitsdienst SAAS zuständig.
Die medizinische Versorgung in Andorra beruht auf drei Grundsätzen:
1. Das Prinzip der freien Arztwahl - der Patient wählt seinen Arzt für die Behandlung.
2. Gegenseitige Verantwortung - der Staat finanziert weitgehend die medizinische Versorgung, aber die Bürger zahlen einen Teil der Behandlung selbst.
3. Solidarität - Menschen, die sich die Kosten nicht leisten können, werden nicht vom System ausgeschlossen und erhalten trotzdem eine medizinische Versorgung.
Medizinische Versicherung
In Andorra entwickelt sich eine Krankenversicherung, die einen großen Teil der Kosten für die medizinische Versorgung der Bürger abdeckt:
- Wer eine Poliklinik aufsucht oder einen Arzt konsultiert, kann mit der Erstattung von 75 % der Kosten für die medizinischen Leistungen durch die CASS rechnen;
- bei einem Krankenhausaufenthalt übernimmt die Versicherung 90 % der Kosten;
- Die Entschädigung für materielle Kosten, die durch Unfälle, Berufskrankheiten und Entbindungen entstehen, beträgt 100 %.
- Gesundheitsausgaben, die nicht an die nationale Sozialversicherung gebunden sind, können bis zu 33 % des Betrags erstattet werden.
Vor- und Nachteile des Gesundheitssystems
Im Gegensatz zu anderen Ländern bietet Andorra seinen Bürgern hohe Zuschüsse für Zahnbehandlungen. Eine der Besonderheiten des Gesundheitssystems besteht darin, dass man sich an einen Arzt wenden kann, den man selbst wählen kann. Dabei handelt es sich um einen allgemeinen Facharzt, der sich um seinen Patienten kümmert, seinen Gesundheitszustand überwacht und ihn bei Bedarf an einen engeren Facharzt überweist.
Ein Nachteil der medizinischen Versorgung ist jedoch, dass in einem Land mit einer kleinen Bevölkerung nicht alle Fachärzte verfügbar sind. Das Land schließt jedoch Vereinbarungen mit den Nachbarländern Spanien und Frankreich ab, um seinen Bürgern die Konsultation und Behandlung durch diese Ärzte zu ermöglichen.
Wie man medizinische Hilfe erhält
Fast alle Bürger des Landes sind durch das CASS-System abgedeckt. Und für Arbeitnehmer, unabhängig von ihrer Beschäftigungsform, ist eine solche Versicherung obligatorisch. Sie können über das Sozialversicherungssystem versichert werden, wenn Sie selbständig oder als Angestellter in einem in- oder ausländischen Unternehmen arbeiten. Arbeitslose Bürger können der CASS beitreten, indem sie 200-400 € pro Monat einzahlen.
Für Besucher und Touristen gibt es jedoch eine wichtige Neuerung. Da Andorra nicht Mitglied der EU ist, gibt es dort auch keine Schengen-Visumversicherung. Daher ist es wichtig, bei einer Reise eine Versicherung für ein bestimmtes Land oder nach der Formel "Schengen + Andorra" abzuschließen. Für Besucher oder Touristen kann ein Besuch in der Notaufnahme ohne Versicherung recht kostspielig sein - etwa 350 €.
Denken Sie daran, dass Andorra ein Land mit Skigebieten ist. Wenn Sie also einen aktiven Ski- oder Snowboardurlaub planen, sollten Sie das entsprechende Risiko in Ihre Versicherungspolice aufnehmen. Optimal ist eine Versicherungssumme von mindestens 50.000 €, damit Sie im Ernstfall ausreichend entschädigt werden.
Kontakte und Telefone
Ärztlicher Dienst - 116
Rettungsdienst - 112
Polizei - 110
Feuerwehr - 118
Krankenhaus Nostra Senyora de Meritxell, Av. Fiter und Rossell, 5,
Telefon: (+376) 871 100.
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