Ein Ausländer, der sich für längere Zeit im Land aufhalten möchte, benötigt eine Aufenthaltserlaubnis. Auch nach Ablauf der Aufenthaltsgenehmigung muss er das Hoheitsgebiet der Republik verlassen, wenn er nicht vom Leiter des Ministeriums eine Aufenthaltsgenehmigung erhält.

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Nach dem Wohnort werden die Ausländer in drei Kategorien eingeteilt:

1. Ausländer mit einer speziellen Aufenthaltserlaubnis;
2. Ausländer mit einer gewöhnlichen Aufenthaltserlaubnis;
3. Ausländer mit einer befristeten Aufenthaltserlaubnis.

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Ausländer, die eine spezielle Aufenthaltserlaubnis haben, sind:

• Ausländer, die sich vor Inkrafttreten des jemenitischen Gesetzes über die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern zwanzig Jahre lang ununterbrochen in der Republik aufgehalten haben und rechtmäßig in ihr Hoheitsgebiet eingereist sind.
• Ausländer, die sich vor Inkrafttreten des jemenitischen Gesetzes über die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern mehr als fünf Jahre ununterbrochen in der Republik aufgehalten haben, legal in das Land eingereist sind und eine der Volkswirtschaft dienende Tätigkeit ausüben oder dem Land wissenschaftliche, kulturelle oder künstlerische Dienste erweisen. Diese Leistungen werden durch einen Beschluss des Innenministers festgelegt.
• Wissenschaftler, Schriftsteller, Künstler, Industrielle und Geschäftsleute, die einen großen Beitrag für das Land geleistet haben. Solche Fälle werden durch Entscheidungen des Innenministers berücksichtigt. Ihnen wird eine zehnjährige Aufenthaltserlaubnis erteilt, die auf Antrag verlängert werden kann. Die Aufenthaltserlaubnis gilt für den Antragsteller selbst, seine minderjährigen Kinder, die mit ihm zusammenleben, bis sie das achtzehnte Lebensjahr vollendet haben, sowie für seine Ehefrau, wenn sie seit zwei Jahren nach der Eintragung der Eheschließung durch den Leiter des Ministeriums rechtmäßig in der Republik gelebt hat und die Ehe noch besteht.

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Ausländer mit gewöhnlichem Aufenthalt sind Personen, die vor dem Inkrafttreten des jemenitischen Gesetzes über die Einreise und den Aufenthalt von Ausländern fünfzehn Jahre lang ununterbrochen in der Republik gelebt haben und legal eingereist sind. Ausländern dieser Kategorie wird ein Aufenthalt von fünf Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung gewährt.

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Ausländer mit befristetem Aufenthalt sind Personen, auf die sich die Bestimmungen der beiden vorherigen Kategorien nicht erstrecken. Ausländern dieser Kategorie kann eine Aufenthaltserlaubnis mit der Möglichkeit der Verlängerung um ein Jahr erteilt werden.

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Als Ausnahme kann der Leiter des Ministeriums einigen Ausländern aus Gründen, die mit der Art ihrer Arbeit zusammenhängen, eine dreijährige, verlängerbare Aufenthaltsgenehmigung erteilen, wie z.B. Ausländern, die für Erdöl- und Erdölproduktunternehmen arbeiten oder Führungskräfte von Unternehmen und Banken sind.

Der Innenminister erlässt einen Beschluss, der die Form und den Status der Aufenthaltsgenehmigung festlegt.