Ein Umzug ins Ausland kann für Menschen mit Behinderungen eine echte Herausforderung sein. Glücklicherweise kümmern sich einige Städte um sie, indem sie barrierefreie Gebäude, öffentliche Verkehrsmittel und sogar rechtlichen Schutz anbieten. Erfahren Sie mehr über Länder, die ein günstiges Umfeld für Expatriates mit Behinderungen bieten

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Für Menschen mit Behinderungen ist eine der wichtigsten Überlegungen bei der Suche nach einem neuen Wohnort die Barrierefreiheit. Weltweit werden viele Schritte unternommen, um die Zugänglichkeit von Ländern zu verbessern, z. B. in Bezug auf öffentliche Verkehrsmittel (z. B. barrierefreie U-Bahnen und Busse), Rechtsansprüche, barrierefreien Sport usw.

Für sehbehinderte Menschen wird die Blindenschrift eingeführt, und es gibt auch Versuche, autismusfreundlicheres Design, Orte mit gedämpften Farben und einfachen, klaren Layouts zu schaffen. Leider hinkt ein Großteil der Welt bei der Umsetzung dieser Dinge noch hinterher. Aber es wird in dieser Richtung gearbeitet. 

Wir zeigen Ihnen einige der Länder auf der ganzen Welt, die große Fortschritte bei der Barrierefreiheit gemacht haben, damit Sie Ihre Zukunft mit den Informationen planen können, die Sie brauchen.

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Kanada

In den letzten Jahren hat Kanada eine Reihe wichtiger Gesetze verabschiedet, die das Leben von Menschen mit Behinderungen erleichtern sollen. Alle öffentlichen Gebäude in Kanada müssen für Rollstuhlfahrer zugänglich sein und über zugängliche Toiletten verfügen. Access Now führte jedoch 2023 eine Studie durch, die zeigte, dass trotz dieser Maßnahmen viele Gebäude für Menschen mit Behinderungen nur teilweise zugänglich sind.

Die Städte Montreal (Quebec), Winnipeg (Manitoba) und Edmonton (Alberta) werden oft als die am besten zugänglichen Städte Kanadas angesehen. Winnipeg und Edmonton wurden sogar von der Rick-Hansen-Stiftung mit dem Accessibility Cities Award ausgezeichnet.

Kanada bietet auch viele Möglichkeiten für Expats mit Behinderungen, die die Natur lieben. Die Rick-Hansen-Stiftung sowie verschiedene lokale Websites wie Destination Vancouver, Travel Alberta, BC Disability und andere bieten eine Fülle von Informationen über Aktivitäten in jeder Region.

Einer der Nachteile Kanadas ist jedoch eine gewisse Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen bei den Einwanderungsverfahren. Einige Einwanderungsanträge können abgelehnt werden, wenn der Antragsteller eine Behinderung hat, die das Gesundheitssystem unangemessen belastet. Der derzeitige Schwellenwert für eine Ablehnung liegt bei mehr als 26.220 C$ an Gesundheitskosten pro Jahr.

Spanien

Spanien ist bekannt für seine gute öffentliche Infrastruktur, selbst in historischen Gegenden. Das Land verfügt über ein umfangreiches Netz von Zügen und Fähren für den Inlandsverkehr, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind.

Besonders hervorzuheben ist die Stadt Barcelona, ein kosmopolitisches Zentrum und ein beliebtes Urlaubsziel für Expats. Barcelona gilt als eine der am besten zugänglichen Städte Spaniens. Die meisten Metrostationen verfügen über breite Eingänge, Rampen und Aufzüge, so dass sie für alle zugänglich sind. Trotz der großen Anzahl an Attraktionen sind alle behindertengerecht und bieten sogar Ermäßigungen an.

Barcelona ist auch für seine sonnigen Strände bekannt, die mit speziellen Holzrampen für Rollstuhlfahrer ausgestattet sind. Darüber hinaus sind viele andere Attraktionen in der Stadt, auch solche mit alter Architektur, ebenfalls für Menschen mit Behinderungen zugänglich und bieten Sonderkonditionen.

Neben Barcelona verfügen auch andere spanische Städte wie Madrid, Valencia, Málaga und Granada über hohe Standards für die Zugänglichkeit öffentlicher Plätze für Menschen mit Behinderungen. Dies ermöglicht es allen Einwohnern und Besuchern, die Kultur und Schönheit Spaniens ohne Einschränkungen zu genießen.

Brasilien

Brasilien ist für seine Behindertenfreundlichkeit bekannt, insbesondere die Metropole Rio de Janeiro. Hier ist das öffentliche Verkehrssystem mit Aufzügen und taktilen Böden für Sehbehinderte ausgestattet, und alle Metrostationen sind zugänglich. Darüber hinaus gibt es einen speziellen Taxidienst namens Especial Coop, der sich speziell an Menschen mit besonderen Bedürfnissen richtet. Die Taxis sind rollstuhlgerecht und können im Voraus gebucht werden.

In Rio de Janeiro können Menschen mit Behinderungen Aktivitäten im Freien genießen. Parks wie der Tijuca-Nationalpark verfügen über Wanderwege mit Rollstuhlrampen und Schildern für Sehbehinderte. Die Aussichtspunkte auf dem Gipfel des Zuckerhuts, die mit einer Seilbahn erreichbar sind, sind ebenfalls für alle zugänglich.

Selbst die berühmten Strände der Stadt, wie Ipanema und Leblon, sind mit barrierefreien Zugängen mit Rampen ausgestattet. Die Organisation Adaptsurf hat mobile Matten entwickelt, mit denen man am Strand Wege anlegen kann. Die Initiative "Strand für alle" hat außerdem verschiedene Sportarten, vom Surfen bis zum Volleyball, für Menschen mit Behinderungen zugänglich gemacht. Brasilien, und insbesondere Rio de Janeiro, ist ein Beispiel für ein Land, das erhebliche Anstrengungen unternommen hat, um eine für alle Bürger zugängliche Umwelt zu schaffen.

Vereinigte Arabische Emirate

In den letzten Jahren haben sich die Vereinigten Arabischen Emirate zu einem Beispiel für eine freundliche Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen entwickelt. Dank der neuen und modernen Infrastruktur des Landes sind die meisten Einrichtungen vollständig an die Bedürfnisse von Menschen mit besonderen Bedürfnissen angepasst.

Die Metro in Dubai ist ein Paradebeispiel dafür. Fast alle Stationen und Züge sind mit Aufzügen, Rampen, taktilen Wegen, Braille-Schildern und akustischen Warnhinweisen ausgestattet. Diese Einrichtungen wurden im Zuge des Umbaus der öffentlichen Infrastruktur im Rahmen der integrierten Strategie Abu Dhabis für zielgerichtete Menschen 2020-2024 eingeführt. Viele ebenerdige Parkplätze wurden ebenfalls renoviert, um sie für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Es wurden behindertengerechte Schalter, einschließlich spezieller Smartphones, eingerichtet, an denen man sich beraten lassen oder spezielle Geräte erhalten kann.

Der von der Regierung der VAE im Jahr 2016 eingeführte Begriff "People of Determination" (Menschen mit Entschlossenheit) spiegelt eine positive und proaktive Haltung gegenüber Menschen mit Behinderungen wider. Die Regierung hat aktiv soziale Strategien entwickelt und unter anderem die öffentlichen Investitionen in Bildungs- und Therapiezentren für Menschen mit Behinderungen erhöht. Zwei dieser Zentren, das Rashid Centre for Determined People und Dubai NorthStart, fördern die Beschäftigung und Integration von Mitarbeitern mit Behinderungen in Unternehmen.

Daria Rogova, Leiterin der Versicherungsabteilung bei Visit World

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