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Tag der Toten: Traditionen der Feierlichkeiten zum Dia de los Muertos in Mexiko

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Tag der Toten: Traditionen der Feierlichkeiten zum Dia de los Muertos in Mexiko

Die Mexikaner sind weltweit für ihre einzigartige Einstellung zum Leben und zum Tod bekannt. In diesem Land wird alljährlich der Tag der Toten gefeiert, an dem die Menschen das Andenken an ihre verstorbenen Angehörigen mit lauten Feiern ehren. Erfahren Sie mehr über die Geschichte, die Symbole und die Traditionen des Dia de los Muertos in Mexiko

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Mexiko ist bekannt für seine besondere Einstellung zum Tod und zum Leben, die in der Feier des Día de los Muertos (Tag der Toten) zum Ausdruck kommt. Dies ist ein uralter und tiefgründiger Feiertag, der dem Gedenken an verstorbene geliebte Menschen gewidmet ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Kulturen, in denen der Tod Traurigkeit und Trauer hervorruft, gehen die Mexikaner aus einer anderen Perspektive an das Thema heran und ehren die Toten mit einem Fest, das Freude, Erinnerungen und Nostalgie miteinander verbindet.

Der Día de los Muertos hat seinen Ursprung vor über tausend Jahren bei indigenen Völkern wie den Tolteken und Azteken. Sie glaubten, dass die Geister der Toten jedes Jahr auf die Erde zurückkehren. Mit der Ankunft der Spanier wurden Elemente der katholischen Traditionen zu diesem Fest hinzugefügt. Heute ist dieser Feiertag für die mexikanische Kultur so bedeutend, dass er von der UNESCO als Teil des kulturellen Erbes der Menschheit anerkannt wurde. Statistiken zufolge kommen die meisten Touristen aus Kanada, den USA, Kolumbien und Brasilien nach Mexiko, um den Tag der Toten zu feiern.


Jede Region Mexikos feiert den Día de los Muertos auf ihre eigene Art und Weise, aber der Grundgedanke und die Traditionen sind im ganzen Land gleich: Familien kommen zusammen, um ihre Vorfahren zu ehren, verwöhnen sie mit traditionellen Gerichten, singen Lieder und stellen Altäre mit Fotos und Lieblingsgegenständen der Toten auf.

Visit World hat für Sie einen ausführlichen Leitfaden mit allen Besonderheiten und der Geschichte des Tages der Toten erstellt. Bleiben Sie bei uns und tauchen Sie ein in die farbenfrohen Traditionen des unvergleichlichen Mexiko!


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Was ist der Dia de los Muertos?


Der Tag der Toten, im Spanischen als Día de los Muertos bekannt, ist ein traditioneller mexikanischer Feiertag, an dem die Familien das Andenken an ihre verstorbenen Angehörigen ehren. Es wird geglaubt, dass zu diesem Zeitpunkt die Geister in die Welt der Lebenden zurückkehren. Dieser Tag wird hauptsächlich in Mexiko gefeiert, aber auch in einigen anderen spanischsprachigen Ländern und in Regionen mit einer großen mexikanischen Diaspora.

Der Feiertag fällt in den späten Oktober und frühen November und ist eng mit dem katholischen Allerheiligen verbunden, das an denselben Daten gefeiert wird. Obwohl die Vorbereitungen für den Feiertag und einige Feierlichkeiten bereits Mitte Oktober beginnen können, finden die wichtigsten Veranstaltungen am 1. und 2. November statt.

Der erste Tag, der 1. November, ist den verstorbenen Kindern gewidmet und wird als Día de los Inocentes (Tag der Unschuldigen) oder Día de los Angelitos (Tag der kleinen Engel) bezeichnet. Der zweite Tag, der 2. November, wird zu Ehren der Erwachsenen gefeiert und heißt Día de los Muertos oder Día de los Difuntos (Tag der Toten). Diese Tage haben sich mit den katholischen Feiertagen Allerheiligen und Allerseelen vermischt, an denen traditionell für die Toten gebetet wird.

Trotz regionaler Unterschiede ist es für alle Mexikaner üblich, sich auf den Friedhöfen zu versammeln, um die Gräber ihrer Angehörigen mit Blumen und Kerzen zu schmücken und dort oft Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen. Die Atmosphäre an diesem Feiertag ist zwar von Ehrfurcht geprägt, aber dennoch fröhlich, denn es ist eine Zeit, in der sich die Lebenden und die Toten wieder „treffen“ können. Die Menschen bringen Speisen und Getränke mit und laden manchmal sogar Musiker ein, die die Lieblingslieder der Toten spielen, um durch eine gemeinsame Feier mit den Geistern in Kontakt zu bleiben.



Der Ursprung des Tages der Toten


Der Feiertag Día de los Muertos hat tiefe Wurzeln, die etwa dreitausend Jahre zurückreichen und auf Rituale zu Ehren der Toten im präkolumbianischen Mesoamerika zurückgehen. Die Azteken und andere Völker Zentralmexikos betrachteten das Universum als einen Kreislauf, in dem der Tod ein fester Bestandteil des Lebens ist. Sie glaubten, dass die menschliche Seele nach dem Tod nach Chicunamictlan, dem Land der Toten, geht. Erst nach der Überwindung von neun schwierigen Stufen, die viele Jahre dauerte, konnte die Seele ihre letzte Ruhestätte in Miktlan finden.

Der Tod löste bei den Ureinwohnern weder Angst noch Trauer aus, sie betrachteten ihn als einen natürlichen Abschnitt des Lebenszyklus. Zum Gedenken an die Verstorbenen errichteten sie behelfsmäßige Altäre, auf denen sie Opfergaben niederlegten, um den Seelen auf ihrer Reise durch das Jenseits zu helfen.


Traditionen beim Feiern des Tages der Toten in Mexiko


Heutzutage errichten die Einheimischen Offrendas - Hausaltäre, die mit Blumen, Fotos, Zuckerschädeln und den Lieblingsspeisen und -getränken der zu ehrenden Personen geschmückt werden. Besonders beliebt sind Ringelblumen, die die Wege symbolisieren, die die Seelen der Verstorbenen zu ihren Altären führen. Diese Blumen, die als Flor de Muerto (Totenblume) bekannt sind, symbolisieren die Schönheit und die Zerbrechlichkeit des Lebens.

Der Feiertag wird in drei Phasen begangen: Zuerst werden die Seelen der Kinder geehrt, dann die der Erwachsenen, und schließlich wird allen Toten gedacht. Zu dieser Zeit versammeln sich die Mexikaner auf den Friedhöfen, schmücken die Gräber und verbringen Zeit mit den Seelen der Verstorbenen. Häuser und Friedhöfe werden mit Bändern, Kerzen und Blumen geschmückt, damit die Geister den Weg zu ihren Heimatorten finden können.

Eines der wichtigsten Merkmale des Festes sind die Umzüge, an denen Menschen aller Altersgruppen teilnehmen, oft in Kostümen und mit Skelettschminke. Besonders beliebt ist das Bild von Katrina, einem weiblichen Skelett, das zu einem Symbol des Día de los Muertos geworden ist.

Während der Feierlichkeiten wird oft mit schwarzem Humor gearbeitet, und die Angehörigen erzählen lustige Geschichten aus dem Leben der Toten. In dieser Zeit bereiten die Mexikaner auch besondere Gerichte wie Totenbrot zu und bieten die Lieblingsgetränke der Verstorbenen an, wie Tequila oder Bier. All dies geschieht, um die Seelen der Verstorbenen zu ermutigen, in die Welt der Lebenden zurückzukehren und an diesem besonderen Tag Zeit mit ihren Familien zu verbringen.




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Katrina ist ein Symbol für den Tag der Toten


Katrina oder der Schädel von Katrina (spanisch: La Calavera de la Catrina) ist ein berühmter Stich des mexikanischen Künstlers Jose Guadalupe Posada aus dem Jahr 1913. Das Werk gehört zu einer Reihe humorvoller Darstellungen von Skeletten, die als „calaveras“ (spanisch für „Schädel“) bekannt sind.

Die erste Skizze von Katrina entstand um 1910 und war satirischer Natur. Sie spottete über die obsessive europäische Mode und Kultur, die der damalige mexikanische Präsident Porfirio Diaz einzuführen versuchte. Diese Illustration kritisierte die Korruption des Diaz-Regimes, die zur mexikanischen Revolution von 1911 führte. Der ursprüngliche Titel der Skizze, La Calavera Garbancera, spielte auf Frauen an, die ihre mexikanische Kultur aufgaben und die europäische Ästhetik annahmen. In der Folge wurde das Bild von Katrina zu einem Symbol der mexikanischen Kultur und der Feierlichkeiten zum Tag der Toten, da es die Geister darstellt, die in die Welt der Lebenden zurückkehren.

Heute ist La Katrina ein wichtiger Bestandteil der mexikanischen Feierlichkeiten. Ihr Bildnis findet sich auf Dekorationen aus Pappmaché, Zuckerschildkröten für Offrendas und verschiedenen Schildern und bunten Bannern (papel picado), die die Straßen der Städte schmücken. Bei den Umzügen bemalen viele Menschen ihre Gesichter in Form von Totenköpfen und tragen Trachten oder Kostüme aus der viktorianischen Ära, was die festliche Atmosphäre noch bunter macht.



Groß angelegte Feierlichkeiten zum Tag der Toten in Mexiko


Der Día de los Muertos ist nicht nur ein Familienfest, sondern auch ein großes nationales Fest, das sich über ganz Mexiko erstreckt. Von Prozessionen auf den Friedhöfen und Umzügen in den Städten bis hin zu farbenfrohen Straßenfesten mit zahlreichen Essensverkäufern und Neon-Attraktionen - dieser Feiertag lässt jeden in die Welt der lebendigen Traditionen und Erinnerungen eintauchen.

Einige wichtige Veranstaltungen sind besonders hervorzuheben. In Mexiko-Stadt findet die große Parade der Geisterführer (Desfile de Alebrijes) statt, bei der phantastische Kreaturen und farbenfrohe Plattformen die Straßen der Hauptstadt bevölkern und Tausende von als Skelette verkleideten Menschen an der Feier teilnehmen.

Im Südosten von Mexiko-Stadt, in der Stadt Mixiquico, wird der Friedhof während der drei Nächte von La Alumbrada (Beleuchtung) in das Licht tausender Kerzen getaucht, die kunstvoll geschmückte Gräber erleuchten.

Auf der Insel Sanizio in Michoacán beginnt das Fest mit der Ankunft von mit Blumen und Kerzen geschmückten Kanus, die während der nächtlichen Gedenkfeier auf dem örtlichen Friedhof eine besondere Atmosphäre schaffen.

Oaxaca verwandelt sich in eine Festwoche mit Tanz, Musik und Wettbewerben um den besten Altar, und in Mérida nehmen mehr als 50 000 Menschen an der Prozession der Seelen (Paseo de las Ánimas) teil, die zwei Meilen vom Hauptfriedhof ins Stadtzentrum führt und den Geist des Feiertags in sich trägt.



Kulinarische Traditionen am Día de los Muertos


Das Essen ist ein wichtiger Bestandteil der Feiern zum Día de los Muertos. Auf Messen in verschiedenen Teilen Mexikos werden Gerichte angeboten, die nicht nur die Lieblingsspeisen der Toten symbolisieren, sondern auch den Reichtum der regionalen Küche widerspiegeln. In Oaxaca kann man zum Beispiel mole negro probieren, eine dicke Soße aus Chili, Schokolade, Zwiebeln und Knoblauch, die normalerweise zu Hühnchen serviert wird. In Mexiko-Stadt ist pozole ein traditioneller mexikanischer Eintopf mit Kohl, Chili, Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Avocado und Salsa. Und in Yucatán bereitet man traditionell calabaza en tacha zu, einen kandierten Kürbis, der in Zuckerrohrsirup gekocht wird.

Ein Gericht jedoch, das bei den Feierlichkeiten im ganzen Land nicht fehlen darf, ist das Pan de Muerto, das Totenbrot. Dieses weiche, mit Zucker bestreute Brot auf Eibasis ist rund und mit Knochen verziert, um den Kreislauf von Leben und Tod zu symbolisieren. Pan de muerto wird einige Wochen vor dem Feiertag verkauft und dient nicht nur als Leckerbissen bei Offrendas, sondern auch als köstliche Nachspeise, die perfekt zu Kaffee, heißem Kakao oder Atole, einem traditionellen heißen Getränk auf Maisbasis, passt.


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