In Italien, wie in den meisten EU-Ländern, herrscht akuter Fachkräftemangel. Daher bemüht sich das Land aktiv um die Gewinnung ausländischer Fachkräfte. Erfahren Sie, welche Quoten für Arbeitsvisa für 2025 gelten und wie sich die Migrationsgesetzgebung ändern wird

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Am 15. Oktober 2025 veröffentlichte die italienische Regierung im Amtsblatt das Dekret des Ministerpräsidenten vom 2. Oktober 2025, mit dem ein neues Programm zur legalen Beschäftigung von Ausländern für die Jahre 2026–2028 genehmigt wurde. Das Dokument, bekannt als „Flussi-Dekret“ oder Arbeitsvisum-Kontingentprogramm, regelt das Verfahren und die Anzahl der Einreisen ausländischer Arbeitskräfte nach Italien.

Laut Regierungsbeschluss werden 497.550 Arbeitsvisa für ausländische Arbeitskräfte in verschiedenen Wirtschaftszweigen ausgestellt. Diese Initiative zielt darauf ab, den Fachkräftemangel in Branchen zu beheben, in denen Italien traditionell einen hohen Bedarf an Arbeitskräften hat.

In diesem Artikel informieren wir Sie über die Kontingente für 2026–2028 in Italien, die wichtigsten Branchen und den Bewerbungszeitraum.

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Kontingente für Arbeitsvisa in Italien 2026–2028

Das neue Dekret „Flussi“ regelt die Anzahl der Arbeitsgenehmigungen für Drittstaatsangehörige mit Wohnsitz außerhalb Italiens.

Insgesamt werden voraussichtlich 497.550 Fachkräfte im Zeitraum 2026–2028 zugelassen, darunter:

- 164.850 Arbeitnehmer im Jahr 2026;

- 165.850 Arbeitnehmer im Jahr 2027;

- 166.850 Arbeitnehmer im Jahr 2028.

Diese Kontingente umfassen Saison-, Nicht-Saison- und Selbstständigenarbeit und sehen eine Verteilung nach Herkunftsland und Beschäftigungsart vor.

Wann Sie ein Arbeitsvisum für Italien beantragen sollten: Wichtige Termine im Jahr 2026

Das Programm legt jedes Jahr spezielle Termine fest, an denen Arbeitgeber online Anträge auf Arbeitsgenehmigungen einreichen können – die sogenannten „Click Days“.

Im Jahr 2026 verteilen sich diese wie folgt:

- 12. Januar – Einreichung von Anträgen für Saisonarbeitskräfte in der Landwirtschaft;

- 9. Februar – Beginn der Antragsphase für Saisonarbeitskräfte im Tourismus- und Gastgewerbe;

- 16. Februar – Einreichungstag für ganzjährige Beschäftigte verschiedener Branchen, darunter Selbstständige, Personen italienischer Herkunft, Geflüchtete und Staatenlose;

- 18. Februar – Beginn der Antragsphase für Pflegekräfte und Haushaltshilfen.

Arbeitgeber können die Anträge vorausfüllen. Genauere technische Hinweise werden in Kürze in einem gemeinsamen Rundschreiben der zuständigen Ministerien veröffentlicht.

In welchen Branchen arbeiten Ausländer in Italien?

Besonders dringend werden Arbeitskräfte in folgenden Branchen benötigt:

- Landwirtschaft – saisonale Erntearbeiten, Arbeit auf Bauernhöfen und in Weinbergen;

- Baugewerbe – zahlreiche Bauprojekte erfordern sowohl Fach- als auch Hilfskräfte;

- Hotel- und Gastronomiegewerbe – der Tourismus benötigt ständig Personal zur Gästebetreuung;

- Pflege und häusliche Pflege – die große Zahl älterer Menschen sorgt für einen stabilen Bedarf an Pflegekräften und Haushaltshilfen.

Lesen Sie hier mehr über die Vorteile, Visaarten und Voraussetzungen für eine legale Beschäftigung in Italien.

Wer kann 2026 ein Arbeitsvisum für Italien beantragen?

Teilnahmeberechtigt sind ausländische Staatsbürger, die:

- ein offizielles Stellenangebot eines italienischen Arbeitgebers erhalten haben;

- über berufliche Kenntnisse oder Erfahrungen im relevanten Bereich verfügen;

- einen gültigen Reisepass besitzen und keine Probleme mit dem italienischen Gesetz haben.

Nach Genehmigung des Antrags und Erhalt der Arbeitserlaubnis (nulla osta) beantragt der/die Arbeitnehmer/in ein Visum beim italienischen Konsulat und innerhalb von acht Tagen nach Einreise eine Aufenthaltserlaubnis.

Warum ist diese Verordnung wichtig?

Das Programm Flussi 2026–2028 ist Teil der staatlichen Strategie zur Regulierung der legalen Migration und zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Schlüsselbranchen wie Landwirtschaft, Tourismus, Bauwesen und Altenpflege.

Es schafft neue Chancen für Zehntausende von Arbeitnehmern aus dem Ausland und bietet einen transparenten und legalen Weg zur Beschäftigung in Italien.

Wie bereitet man sich auf die Beantragung eines italienischen Arbeitsvisums vor?

Um Ihre Chance nicht zu verpassen, sollten zukünftige Bewerber:

- Sich frühzeitig einen Arbeitgeber in Italien suchen;

- Übersetzte Dokumente vorbereiten;

- Die Termine der „Click Days“ und Aktualisierungen auf den offiziellen Portalen des italienischen Innenministeriums im Auge behalten;

- Die Beratung von Migrationsspezialisten in Anspruch nehmen, um die erforderlichen Dokumente optimal zusammenzustellen.

Italien eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten! 

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Zur Erinnerung: Italien ist ein Land mit einer reichen Kultur und Geschichte, dessen fantastische Landschaften Touristen und Expats aus aller Welt anziehen. Das Land ist führend in Bezug auf die Anzahl der Migranten und weist zudem die höchste Quote an erteilten befristeten Aufenthaltsgenehmigungen in der EU auf. Wir haben Ihnen bereits erklärt, wie Ausländer zum Arbeiten nach Italien ziehen können, welche Voraussetzungen für die Visumbeantragung gelten und welche Dokumente für den Umzug benötigt werden.

Foto – Freepik