Ist 2024 ein guter Zeitpunkt, um in Deutschland Immobilien zu kaufen?
Der Kauf einer Immobilie ist eine Aufgabe, die intensive Aufmerksamkeit und Marktanalysen erfordert. Im Jahr 2024 bleiben Immobilien in Deutschland eine attraktive Investition, aber ist es der richtige Zeitpunkt zum Kauf? Erfahren Sie mehr über den Immobilienmarkt in Deutschland im Jahr 2024
Nach einem turbulenten Jahr zeigt der deutsche Wohnungsmarkt kaum Anzeichen einer Erholung. Experten zufolge könnte sich die Marktentwicklung im Jahr 2024 sogar noch verschlechtern. Die Deutsche Bank sagte bereits 2021 voraus, dass der Boom auf dem deutschen Immobilienmarkt bis 2024 enden wird. Nach der Pandemie und der Energiekrise wurde ihre Prognose präzisiert. Mit Blick auf die Zukunft könnte die vorhergesagte Volatilität die Preisbewegungen und die allgemeine Marktdynamik beeinflussen, weshalb es wichtig ist, die Situation sorgfältig zu prüfen, bevor man 2024 in Immobilien investiert. Traditionell werden Immobilien in Deutschland am häufigsten von Bürgern aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Frankreich, Italien und Ungarn gekauft.
Der Immobilienmarkt in Deutschland im Jahr 2024
Am Rande des Übergangs von einer technischen zu einer realen Rezession steht Deutschland vor Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt. Der Bausektor ist stark rückläufig, und das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung meldete im Oktober eine Rekordzahl von abgebrochenen Bauprojekten. In den letzten Monaten haben 22 % der Unternehmen ihre Projekte aufgegeben.
Klaus Wolrabe, Forschungsleiter des Ifo-Instituts, betont, dass sich die Situation aufgrund steigender Zinsen und höherer Baukosten verschlechtert. Diese Schwierigkeiten können sich auf den Wohnungsmarkt auswirken, und Investoren sollten die Dynamik genau beobachten und fundierte Entscheidungen treffen, bevor sie in Immobilien investieren.
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Steigender Leitzins für Immobilien in Deutschland
Aufgrund des rasanten Anstiegs der Inflation in der Eurozone hat die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Leitzins im vergangenen Jahr von null auf 4,5 % angehoben. Dies hat zu zusätzlichen Kosten geführt, die für den Bausektor zu einer schweren Belastung geworden sind. Viele Bauprojekte, die früher rentabel waren, sind nun unrentabel geworden. Da die Bundesregierung ihr Ziel, 400.000 neue Wohnungen in den Jahren 2022 und 2023 zu bauen, nicht erreicht hat, werden die Mieter zu den Hauptleidtragenden der Krise.
Besonders akut ist das Problem in Städten wie Berlin, wo die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum stark ansteigt und mehr als 99 % der verfügbaren Wohnungen bereits belegt sind. Einem Bericht der Deutschen Vereinigung für Immobilienwirtschaft (DAVE) zufolge sind die Grundmieten in 25 Städten im vergangenen Jahr zwischen fünf und 12 % gestiegen, was hauptsächlich auf einen Nachfrageüberhang und ein geringes Angebot zurückzuführen ist.
Auch wenn die Hauspreise auf dem Papier anders aussehen, mit einem durchschnittlichen Rückgang von 2,8 % im Jahr 2024, ist der Hauptschuldige die Zinserhöhung der EZB, die die Ära der billigen Hypotheken zu Ende gehen lässt. Dies gefährdet die Fähigkeit von immer mehr Menschen, Immobilien zu kaufen, und verdrängt fast die Hälfte der potenziellen Käufer vom Markt.
Die Immobilienverkäufe in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr 2023 bereits halbiert und den niedrigsten Stand seit 2012 erreicht. Analysten warnen vor steigenden Kosten für Hausbesitzer aufgrund der ständigen Erhöhung von Heizungs-, Strom- und Kommunalabgaben.
Aussichten für den Immobilienkauf in Deutschland im Jahr 2024
Obwohl die Lage in der deutschen Immobilienbranche und der Wirtschaft insgesamt angespannt bleibt, sehen einige Analysten die Möglichkeit einer Erholung im Jahr 2024. Die Lobbygruppe DAVE und der IVD-Verband glauben, dass der Markt Anfang 2024 aus der "Konsolidierungsphase" herauskommen könnte, insbesondere aufgrund der nachlassenden Inflation und der Normalisierung der Preise für Baumaterialien.
DAVE-Chef Guido Strake hält eine Markterholung für möglich, weist aber darauf hin, dass diese von der Inflation und der Preisentwicklung bei Baustoffen abhängen wird. Der optimistische Ausblick auf eine Erholung Anfang 2024 erscheint angesichts der Daten des Statistischen Bundesamtes, die auf einen deutlichen Anstieg der Baustoffpreise hinweisen, zweifelhaft.
Auch der IVD gibt einen positiven Ausblick auf die Markterholung, allerdings nicht vor dem vierten Quartal 2024. IVD-Präsident Dirk Wolthorf betont, dass die Entwicklungen und Aussichten für den Immobilienmarkt besser sind als das aktuelle Investitionsklima.
Das Forschungsinstitut Empirica rechnet für das Jahr 2024 nicht mit einem starken Nachfragerückgang auf dem Immobilienmarkt. Laut Empirica-Chef Rainer Brown wird der "Lock-in-Effekt" einsetzen, wenn Mieter keine neuen Verträge mit hohen Mieten abschließen und die Mietpreise für neue Mieter schnell steigen werden. Dies könnte zu einer noch schlechteren Verteilung der knappen Wohnungen führen.
Im Allgemeinen ist es schwierig, das genaue Ergebnis der Situation vorherzusagen, und der Indikator wird sein, die Dynamik der Inflation, die Preise für Baumaterialien und die Reaktion des Immobilienmarktes auf diese Faktoren in der Zukunft zu beobachten.
Lohnt sich der Kauf von Immobilien in Deutschland im Jahr 2024?
Trotz der positiven Aspekte könnte das Jahr 2024 aufgrund einer Reihe von Faktoren eine Herausforderung für Immobilieninvestitionen in Deutschland darstellen. Die Stabilität des Landes ist zwar nach wie vor ein bedeutender Vorteil, doch sollten Investoren vor einer Entscheidung bestimmte Risikofaktoren sorgfältig analysieren.
Trotz der Aussichten auf Wachstum und verbesserten Wohlstand kann die neutrale Haltung deutscher Unternehmer gegenüber den Marktbedingungen auf eine tiefe Verunsicherung hindeuten. Diese Stimmung spiegelt Bedenken wider, die sich auf das Investitionsumfeld auswirken könnten und Vorsicht gebieten.
Die unterschiedliche Dynamik der Immobilienpreise - von Wachstum über Stabilisierung bis hin zu einem Rückgang mit anschließender Stabilisierung - deutet auf die Volatilität des Marktes hin. In Verbindung mit sinkenden Mietpreisen und der erwarteten moderaten Inflation könnte die Gesamtrendite von Immobilieninvestitionen nicht so attraktiv sein wie erwartet.
Ein weiteres Problem ist das negative Signal eines Rückgangs der Zahl der Baugenehmigungen. Dies könnte auf eine mögliche Verlangsamung des Immobiliensektors hindeuten, was sich auf das Angebot an Immobilien und deren weiteren Wertzuwachs auswirken könnte. In Anbetracht all dieser Aspekte ist es für Investoren wichtig, ihre Risikobereitschaft und ihre Anlageziele sorgfältig zu prüfen, bevor sie sich für eine Investition in Immobilien in Deutschland im Jahr 2024 entscheiden.
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