Indien wird für Ausländer, die in Schwellenländern arbeiten wollen, immer beliebter. In den letzten zehn Jahren haben sich die sich schnell entwickelnde Infrastruktur, die Industrie und die Dienstleistungen Indiens für ausländische Investitionen geöffnet. Erfahren Sie mehr über die Vorteile eines Umzugs nach Indien, die Beantragung eines Arbeitsvisums und andere wichtige Überlegungen für Expats

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Indien ist die Heimat vieler Migranten, denn das Land hat niedrige Lebenshaltungskosten und eine schnell wachsende Wirtschaft. Außerdem haben sich in den letzten Jahrzehnten die Infrastruktur, der Dienstleistungssektor und die Industrie des Landes aktiv entwickelt. Diese Faktoren tragen zur Beschäftigung von Ausländern bei. Die meisten Ausländer arbeiten in der IT-Branche, im Maschinenbau, in der verarbeitenden Industrie, in der Ölindustrie, im Bankwesen und im Tourismus. Darüber hinaus ist Indien bereits ein echtes Zentrum für multinationale Unternehmen. Zunehmend eröffnen große internationale Unternehmen Niederlassungen oder Repräsentanzen im Land und schicken ihre Mitarbeiter dorthin, um dort zu arbeiten.

Abgesehen von den Karriereaussichten ist Indien ein echtes Urlaubsland, das eine Vielzahl von Menschen, Düften und Geschmäckern vereint. Die meisten Expats sagen, dass das Leben und Arbeiten in Indien ihnen unvergessliche Erfahrungen und gute Erinnerungen beschert hat.

Was sollten Sie wissen, bevor Sie nach Indien ziehen, um dort zu arbeiten? Die wichtigsten Regeln für Ausländer sind unten aufgeführt.

Arbeitsvisum für Indien: Wie wird es ausgestellt?

Ausländische Staatsangehörige, die in Indien arbeiten wollen, müssen ein Arbeitsvisum ("E"-Visum) beantragen. Dazu müssen Sie sich an die indische Botschaft oder das Konsulat in Ihrem Herkunftsland wenden. Ein reguläres Arbeitsvisum wird für ein Jahr oder für die Dauer Ihres Vertrags mit dem Arbeitgeber (bis zu 5 Jahre) ausgestellt.

Eine der wichtigsten Bedingungen ist, dass das Gehalt des Expatriates mehr als 25.000 $ pro Jahr betragen muss.

Ungefähre Liste der Dokumente für den Erhalt einer Arbeitserlaubnis in Indien:

- Einladungsschreiben des gastgebenden indischen Unternehmens.

- Ein Anschreiben eines ausländischen Unternehmens.

- Arbeitsvertrag und Einkommensbescheinigung.

- Gründungsurkunde des gastgebenden indischen Unternehmens.

- Bescheinigungen über Bildungsabschlüsse und berufliche Kenntnisse des Antragstellers.

- Gültiger Reisepass mit zwei leeren Seiten und sechs Monaten Gültigkeit.

- Ausgefülltes Visumantragsformular.

- Passfoto.

- Adressnachweis, z. B. Führerschein oder Stromrechnung.

- Ausführlicher Lebenslauf oder Autobiografie.

Ein Wechsel des Arbeitgebers ist während der Gültigkeitsdauer des Arbeitsvisums nicht gestattet, außer bei einem Wechsel des Arbeitsortes zwischen eingetragenen Holdinggesellschaften, Joint Ventures oder Tochtergesellschaften.

Nach dem Umzug muss sich ein Expatriate, der mit einem Arbeits- und Geschäftsvisum nach Indien kommt, beim Foreigners Regional Registration Office (FRRO) anmelden.

Gehaltsniveau in Indien für Expats

Die von der indischen Regierung festgelegte hohe Mindestlohngrenze von über 25.000 USD (Gehalt und Zulagen) pro Jahr für Ausländer, die ein Arbeitsvisum in Indien beantragen, bietet Expats tatsächlich Arbeitsplätze in leitenden und hochqualifizierten Positionen.

Diese Regelung gilt jedoch nicht für Sprachlehrer, Übersetzer, Köche, Botschaftsmitarbeiter und Wissenschaftler an zentralen Hochschuleinrichtungen.

Das Durchschnittsgehalt in Indien liegt bei 12.000 bis 15.000 Dollar pro Jahr.

Steuersystem in Indien für Expats

Expatriates, die planen, in Indien zu arbeiten, sollten sich über die verschiedenen Arten des Aufenthaltsstatus im Land informieren, die ihre Steuerpflicht bestimmen. Ausländische Staatsangehörige, die in Indien arbeiten, werden mit ihrem Gesamteinkommen besteuert, wenn sie den ROR-Status (permanent resident) erhalten.

Das Steuerjahr in Indien läuft vom 1. April bis zum 31. März des Folgejahres. Ausländische Arbeitnehmer müssen Steuererklärungen abgeben; das Einkommensjahr ist das Vorjahr und das Berichtsjahr ist das Veranlagungsjahr. Die Steuererklärungen müssen bis zum 31. Juli nach dem Ende des Steuerjahres eingereicht werden.

Natürliche Personen werden auf Einkommen aus einer oder mehreren der folgenden Quellen besteuert:

- Gehälter.

- Einkommen aus Immobilien.

- Gewinne aus gewerblicher oder beruflicher Tätigkeit.

- Kapitalerträge.

- Einkommen aus anderen Quellen.

Das Einkommen aus jeder Quelle wird separat berechnet. Das Nettoergebnis aus allen Quellen wird addiert, um das gesamte Bruttoeinkommen zu ermitteln.

Erhält ein ausländischer Staatsangehöriger von seinem indischen Arbeitgeber ein Gehalt, zieht dieser die Steuern vom Gehalt ab.

Ausländer, die in indischen Unternehmen arbeiten, müssen außerdem den Employees Provident Fund bezahlen - einen Sozialbeitrag von 12 % des Grundgehalts.