In den USA erwarten die Arbeitgeber, dass die Gesamtkosten für die Gesundheitsversorgung im Jahr 2024 steigen werden. Erfahren Sie mehr darüber, wie die Arbeitgeber versuchen, die Kosten für die Versicherung zu normalisieren, die Gründe für den Anstieg und was die Krankenversicherung für Arbeitnehmer im Jahr 2024 beinhalten wird

Aufgrund der erheblichen Inflation im Jahr 2024 werden die Kosten für eine Krankenversicherung für Arbeitnehmer in den USA steigen. Den Prognosen zufolge wird dieser Preisanstieg der höchste der letzten Jahre sein. Und obwohl der Großteil der Kosten von den Arbeitgebern getragen werden dürfte, könnten auch viele Arbeitnehmer die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen. Über die Gründe für den Anstieg des Preises der Krankenversicherung und ihre Hauptbestandteile mehr.

Wie viel kostete eine Krankenversicherung im Jahr 2023?

Im Jahr 2023 betrugen die jährlichen Kosten für eine Familienkrankenversicherung in den USA 24.000 Dollar, wovon die Arbeitnehmer 6.575 Dollar zahlten. Der Preis einer Jahrespolice für eine Person betrug 8.435 $, der Anteil des Arbeitnehmers lag bei 1.400 $.

Es ist noch nicht bekannt, wie viel im Jahr 2024 gezahlt werden muss, aber als der Arbeitgeberbeitrag im Jahr 2023 um 4,5 % gegenüber 2022 stieg, waren die Arbeitnehmerbeiträge im Durchschnitt um 1,7 % höher.

Insgesamt haben fast 153 Millionen Amerikaner eine arbeitsplatzbasierte Krankenversicherung, die damit die größte Deckungsquelle darstellt.

Warum werden die Gesundheitskosten im Jahr 2024 steigen?

Die Inflation hat in den USA im vergangenen Jahr ihren Höchststand erreicht, aber ihre Auswirkungen auf den Gesundheitssektor zeigen sich oft erst mit Verzögerung, da die Verträge zwischen Versicherungsunternehmen und Leistungserbringern in der Regel mehrere Jahre laufen. Obwohl die Inflationsrate sinkt, steigen daher die Preise im Gesundheitswesen, da die Leistungserbringer die Versicherungsgesellschaften dazu drängen, die Zahlungen zu erhöhen, um die in den letzten zwei Jahren entstandenen Kosten zu decken.

Hinzu kommt, dass die Amerikaner wieder häufiger zum Arzt gehen, um Routineuntersuchungen, Operationen usw. durchführen zu lassen. Während der Covid-19-Pandemie und der Quarantäne waren solche Maßnahmen weniger beliebt.

Auch die Verwendung von Spezialarzneimitteln, insbesondere von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes und zur Gewichtsreduktion, hat deutlich zugenommen. Gleichzeitig haben sich die durchschnittlichen Kosten für diese Medikamente seit 2022 fast verdoppelt.

Wie versuchen die Arbeitgeber, die Kosten für eine Versicherungspolice zu normalisieren?

Die Arbeitgeber ergreifen eine Reihe von Maßnahmen, um die Kosten der Krankenversicherungspolicen für ihre Mitarbeiter zu kontrollieren. Anstatt den Vertrag mit einem bestehenden Versicherer automatisch zu verlängern, versuchen die Unternehmen zunehmend, durch den Vergleich von Angeboten verschiedener Vermittler bessere Angebote und niedrigere Preise zu finden. Darüber hinaus überprüfen die Unternehmen die Bestandteile der Police, analysieren die Risiken und reduzieren den Umfang des Versicherungsschutzes.

Was wird eine Krankenversicherung für Arbeitnehmer im Jahr 2024 beinhalten?

Fast ein Viertel der Arbeitgeber plant, die Liste der Risiken, die ihre Krankenversicherungspolicen abdecken werden, innerhalb der nächsten zwei Jahre einzuschränken, und 13 % der Führungskräfte ziehen Policen in Erwägung, die die Deckung von Leistungen außerhalb des Netzes für Nicht-Notfallbehandlungen einschränken oder abschaffen.

Gleichzeitig erwägt jedes fünfte Unternehmen die Einführung eines speziellen Behandlungsprogramms für bestimmte Erkrankungen, z. B. für bestimmte orthopädische, kardiologische oder onkologische Krankheiten. Die Arbeitnehmer werden die Möglichkeit haben, sich von hochqualifizierten Anbietern zu geringen oder gar keinen Kosten behandeln zu lassen.

Es ist auch geplant, dass im Jahr 2024 die psychische Gesundheitsfürsorge für die meisten Arbeitgeber zu einer Priorität wird, da immer mehr Führungskräfte über das Burnout ihrer Mitarbeiter besorgt sind. Fast zwei Drittel der Arbeitgeber planen, mit ihren Versicherungsvertretern zusammenzuarbeiten, um die Deckung psychischer Gesundheitsrisiken zu erweitern. Neben der Behandlung durch Psychiater und Psychologen bieten die Unternehmen ihren Mitarbeitern auch Besuche bei Beratern und Coaches an. Die Arbeitgeber hoffen, dass eine solche Unterstützung dazu beiträgt, den psychischen Zustand des Teams zu normalisieren und den Arbeitsprozess zu verbessern.

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Daria Rogova, Leiterin der Versicherungsabteilung bei Visit World

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