Singapur ändert ab 2026 die Gehaltskriterien für den Employment Pass. Erfahren Sie, wie das COMPASS-System funktioniert, welche Punktzahl Bewerber benötigen und was Arbeitgeber beachten sollten.

Ab 2026 gelten in Singapur neue Mindestgehaltsregeln für ausländische Fachkräfte, die eine Arbeitserlaubnis (EP) beantragen. Diese basieren auf dem aktualisierten COMPASS-System, das Anträge anhand von Punkten bewertet und sowohl neue als auch verlängerte Genehmigungen betrifft.

Wann treten die neuen Gehaltsregeln für die Arbeitserlaubnis in Singapur in Kraft?

- Ab 1. Januar 2026 für neue EP-Anträge.

- Ab 1. Juli 2026 für Verlängerungen bestehender Genehmigungen.

Bis dahin bleibt die Gehaltstabelle von 2024 gültig und gilt für Anträge im Jahr 2025.

Was ist COMPASS?

Das COMPASS-System (Complementarity Assessment Framework) ist ein punktebasiertes Modell zur Bewertung von Bewerbern für eine Arbeitserlaubnis. Es berücksichtigt vier Schlüsselfaktoren: Gehaltsniveau, Qualifikationen, Diversität im Unternehmen und Tätigkeitsbereich des Arbeitgebers.

Um eine EP zu erhalten, muss ein Bewerber mindestens 40 Punkte erreichen.

Ein zentraler Bestandteil von COMPASS ist die Kategorie C1. Sie prüft, ob der Bewerber je nach Branche ein wettbewerbsfähiges Gehalt erhält.

Das Gehaltsniveau wird im Vergleich zu einheimischen Arbeitnehmern gesondert bewertet:

- 20 Punkte – wenn das Gehalt dem 65. Perzentil der Branche entspricht,

- 10 Punkte – wenn es etwas darunter liegt,

- 0 Punkte – wenn das Gehalt das Kriterium nicht erfüllt.

Dieser Indikator ist einer der wichtigsten, denn bei null Punkten in der Kategorie C1 muss der Arbeitgeber den Rückstand durch andere Kriterien ausgleichen.

Wie funktioniert Gehaltsbenchmarking?

Das singapurische Arbeitsministerium (MOM) veröffentlicht jährlich Gehaltstabellen, die die Mindestanforderungen je nach Branche festlegen. Sie basieren auf Statistiken über die Verdienste einheimischer Fachkräfte.

Daher sollte der Arbeitgeber vor der Einreichung einer Bewerbung prüfen, ob das Gehaltsangebot den aktuellen Daten entspricht.

Mindestgehalt für EP bleibt verbindlich

Zusätzlich zu den COMPASS-Kriterien müssen alle Bewerber eine monatliche Grundgehaltsgrenze erfüllen, die vom Alter und Tätigkeitsbereich des Mitarbeiters abhängt. Dieses Minimum wird regelmäßig überprüft und stellt weiterhin die erste Hürde für die Erlangung einer Arbeitserlaubnis dar.

Warum sind die Kriterien für die Arbeitserlaubnis wichtig?

Die Änderungen ab 2026 bedeuten, dass Arbeitgeber Gehaltsangebote für ausländische Fachkräfte im Voraus planen müssen. Werden die neuen Kriterien nicht erfüllt, kann dies die Genehmigung eines Arbeitserlaubnisantrags erschweren.

Wenn Sie planen, in Singapur zu arbeiten oder ausländische Fachkräfte einzustellen, sollten Sie die Aktualisierungen des COMPASS-Systems aufmerksam verfolgen. Eine rechtzeitige Anpassung an die neuen Regeln hilft, Ablehnungen zu vermeiden und die erfolgreiche Erlangung einer Arbeitserlaubnis im Jahr 2026 sicherzustellen.

Die Erlangung einer Arbeitserlaubnis in Singapur wird aufgrund der neuen COMPASS-Regeln zunehmend schwieriger. Unsere Migrationsspezialisten unterstützen Sie dabei:

- Ihre Chancen auf eine Arbeitserlaubnis einzuschätzen;

- ein vollständiges Dokumentenpaket vorzubereiten;

- die optimale Strategie unter Berücksichtigung der neuen Gehaltskriterien zu wählen.

Kontaktieren Sie uns noch heute, um sich auf die Änderungen ab 2026 vorzubereiten!

Erinnerung! Singapur bereitet sich auf erhebliche Änderungen seiner Arbeitsvisa- und S-Pass-Richtlinien vor, um die Stabilität der Arbeitskräfte zu fördern und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Wir haben Ihnen bereits mitgeteilt, welche Änderungen Expats in Singapur im Jahr 2025 erwarten. 

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