Großbritannien arbeitet aktiv daran, die Zahl der Migranten zu reduzieren. London hat bereits den Mindestlohn für hochqualifizierte Arbeitnehmer angehoben, Vorzugsbedingungen für Arbeitnehmer in Mangelbranchen abgeschafft und das Verfahren zur Familienzusammenführung geändert. Premierminister Rishi Sunak kündigte jedoch kürzlich an, dass die Regierung eine jährliche Quote für die Anzahl der Arbeits- und Familienvisa einführen will. Finden Sie heraus, welche Änderungen in dieser Hinsicht auf Expats warten.

Das Thema der übermäßigen Migration wird in Großbritannien aktiv diskutiert. Anfang 2024 hat die Regierung des Landes bereits bestimmte Änderungen umgesetzt, die sich auf die Zahl der Expats auswirkten: Sie erhöhten den Mindestlohn für hochqualifizierte Arbeitnehmer, strichen Vorzugsbedingungen für Arbeitnehmer in knappen Branchen und änderten das Verfahren zur Familienzusammenführung. Solche Neuerungen haben bereits zu einer Verringerung der Zahl der Migranten im Vereinigten Königreich geführt, aber das war nicht genug. Es ist das Thema der übermäßigen Migration, das im Vorfeld der Wahlen, die am 4. Juli 2024 in Großbritannien stattfinden, zum Schlüsselthema geworden ist.

Worauf sollten sich Expats vorbereiten? Wie wirkt sich die bestehende Migrationspolitik bereits auf die Zahl der Ausländer aus? Wir werden es weiter herausfinden.

Eine jährliche Quote für Arbeits- und Familienvisa ist ein Wahlversprechen der Konservativen

Premierminister Rishi Sunak hat versprochen, dass die wiedergewählte konservative Regierung jährliche Beschränkungen für Arbeits- und Familienvisa einführen wird. Die Politik wird auf der Grundlage der Empfehlungen des Migration Advisory Committee (MAC) formuliert und bedarf der Zustimmung des Parlaments. Obwohl konkrete Zahlen und Termine nicht bekannt gegeben wurden, ist bereits bekannt, dass Sunak vorschlägt, die Quote jährlich zu senken. Die genaue Zahl der Visa, die das Vereinigte Königreich pro Jahr ausstellen wird, wird vom Parlament auf der Grundlage einer Analyse des Lohnniveaus im Land, des Indikators für den Arbeitskräftemangel und anderer wichtiger Komponenten festgelegt.

Wer wird von den vorgeschlagenen Änderungen betroffen sein?

Der Vorschlag, Visaquoten einzuführen, zielt darauf ab, die Einwanderung abzuschrecken, betrifft aber gleichzeitig Sektoren und Gemeinschaften, die auf Wanderarbeitskräfte angewiesen sind, insbesondere die Pflegebranche.

Die ausgesprochen statischen Zahlen zeigen, dass das Vereinigte Königreich in diesem Jahr bereits 300.000 Arbeitsvisa ausgestellt hat, mehr als doppelt so viele wie 2019. Angesichts der bereits geltenden strengeren Regeln ist die Zahl der ausländischen Bewerber für Arbeitsplätze im Gesundheitssektor jedoch um 76 % gesunken. Angesichts der Tatsache, dass im Pflegebereich bereits ein schwerer Arbeitskräftemangel herrscht, können die vom Premierminister vorgeschlagenen Änderungen zu einem akuten Personalmangel führen.

Laut dem Innenministerium sank nach Inkrafttreten der neuen Regeln die Zahl der Anträge von Bürgern, die auf der Grundlage eines Visums zur Familienzusammenführung ins Land kamen, um 58 %, und die Zahl der Anträge von internationalen Studenten sank um 79 %.

Der Vorschlag von Premierminister Rishi Sunak zeigt die Entschlossenheit der Regierung, die Einwanderungsstrategie Großbritanniens nach den Wahlen zu ändern. Und obwohl das Vereinigte Königreich weiterhin ein attraktives Ziel für Expats ist, wird die neue Politik die Zahl der Migranten im Land erheblich beeinflussen.

Zur Erinnerung: Lesen Sie hier, welche Änderungen Studenten in Großbritannien im Jahr 2024 erwarten. Das Verfahren zur Erlangung der britischen Staatsbürgerschaft finden Sie unter dem Link.

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Igor Usyk - Leiter der Abteilung Migration bei VisitWorld

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